In sehr vielen Situationen ist das Leerverkaufen von Aktien so als ob man ein geschundenes Pferd zusätzlich prügelt. Das Klatschen der Peitsche ruft noch zusätzliche Prügler auf den Plan. Starke, große Pferde können überleben, schwache, kleine Pferde gehen zum Schlachter. 

(Helmut Pollinger, September 2008)

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Wenn die Wirtschaft ein Problem hat

Hätte man auf gewisse Leute gehört, dann wäre vieles nicht passiert! "Soziales wirtschaften" Diesen Begriff hört man jetzt immer öfter!

Ein interessanter Link aus dem Jahr 2003

Lesenswert

Montag, 17. November 2008

"Wir sind eher Opfer als Täter"

Sie wetten auf Firmenpleiten und den Niedergang von Staaten: Der Ruf von Hedgefonds ist so mies, dass nun beim Weltfinanzgipfel eine Regulierung gefordert wird. Fondsverkäufer Markus Sievers wehrt sich im SPIEGEL-ONLINE-Interview, spricht über die Krise seiner Branche - und preist sie als Stabilitätsgarant.



Man könnte schon beinahe Mitleid haben mit den Hedgefonds! Geflissentlich wird aber die Spekulation mit Hebelprodukten, die direkten Einfluss auf den Kurs haben verschwiegen, die eigentlich einen Hauptteil des Geschäftes der meisten Hedgefonds ausmachen.


Das Beispiel mit der Lufthansa ist so absourd, dass es schon witzig ist. o meint Herr Sievers:

"Wenn zum Beispiel die Lufthansa sich gegen Schwankungen des Kerosinpreises auf Terminmärkten absichert und auf steigende Kurse wettet, muss es auch Spekulanten geben, die dagegen halten. Sonst gerät der Markt aus dem Gleichgewicht."


Dies könnte man fast glauben! Dazu müsste man aber auch glauben, dass die Verantwortlichen der Lufthansa den Verstand eines Schimpansan haben, und ihre Absicherungsprodukte zu jedem Preis kaufen!


Natürlich hat Herr Sievers keine Freude an einem Leerverkaufsverbot oder Beschränkung, denn dies würde vielen Hedgefnds die Lebensgrundlage entziehen.


Wie von Geisterhand...


...wurde der unten angeführte Blog entfernt! Ein Kontaktversuch über die ursprünglich vorhandene E-Mail Adresse scheiterte.

Wurde hier Druck ausgeübt?

Dienstag, 4. November 2008

Gasblase?

Schmack Biogas (SBGS11) ist laut Bernd M. Otto von Investment 24 die Wunderwuzziaktie schlechthin.

Eigenartig, denn die Quartalszahlen sind so schlecht wie nie! Ich denke, dass bei Schmack eine kräftige Kapitalerhöhung unabwendbar ist. Sollte diese scheitern, was wir alle nicht hoffen, dann möglicherweise sogar Insolvenz!

Zu dieser Überzeugung kommen auch die Analysten von Cheuvreux und vergeben das Votum "underperform"

Amsterdam (aktiencheck.de AG) - Philipp Bumm, Analyst von Cheuvreux, stuft die Aktie von Schmack Biogas (ISIN DE000SBGS111/ WKN SBGS11) unverändert mit "underperform" ein.
Das Kursziel werde von 9,00 auf 5,00 EUR zurückgesetzt. Man glaube nicht mehr daran, dass Schmack Biogas bereits in 2009 eine positive Entwicklung erreichen könne.
Auf Grund der aktuellen Lage der Finanzmärkte sei eine Kapitalerhöhung nicht möglich.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Cheuvreux die Aktie von Schmack Biogas weiterhin mit dem Votum "underperform". (Analyse vom 16.10.08) (16.10.2008/ac/a/nw) Analyse-Datum: 16.10.2008

Auffällig ist auch, dass trotz Empfehlung und einem daraus resultierenden Kaufüberhang die Aktie sich nicht vom Fleck bewegt.

Berd M. Otto legt angeblich in seinen Empfehlungen immer besonderen Wert auf die "Reinheit" des Managements.

Dazu:
Presse: Ermittlungen wegen Insiderhandel bei Schmack Biogas02.10.2008 - 20:06 REGENSBURG/SCHWANDORF (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt einem Zeitungsbericht zufolge wegen verbotenen Insiderhandels gegen drei hochrangige Mitarbeiter des Biogasanlagenbauers Schmack Biogas . Wie "Der neue Tag" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet, befinden sich darunter ein Mitglied des Vorstandes und ein Aufsichtsrat der AG.

Ein Schelm, wer dazu Böses denkt.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Öffentlicher Aufruf zum Gesetzesverstoß?

Heute flatterte mir ein Börsenbrief von Investment24 ins Haus. Der Herausgeber, Bernd M. Otto, jagte seine Abonnenten wieder einmal in einen hochriskanten Short. Es geht um die VW Aktie.
Nun gibt es wieder Lieferschweirigkeiten und die Shortpositionen müssen gedeckt werden. Zusätzlich gab VW Zahlen bekannt, die ich als nicht sooo schlecht erachte. ;-)

Durch die Shortsperre wird das Rollen der Shorts unmöglich. D.h. das das schließen des Shorts durch eine Eröffung eines neuen Shorts unmöglich ist.

Ich persönlich erachte das "Rollen" als gesetzeswiedrig, denn man erzeugt einen Handel, der sonst nicht stattfinden würde. Man verkauft sich ja selbst Aktien.

Bernd M. Otto, der augenscheinlich sehr gute Beziehungen zu seinem bevorzugten Institut, E*Trade Germany, hat, hat bei E*Trade eine Sonderregelung für seine Abonnenten erwirkt. Der Short wird angeblich ausserbörslich durch E*Trade gerollt.

Ist das mit den Handelsreglen vereinbar? Ich denke nicht!

Hier ein Textzitat aus Ottos Brief:

"Und zwar können Sie den Short doch rollen, allerdings nicht selbst, sondern E*TRADE muss das für Sie machen, weil Sie selbst sich ja nicht über die Shortsperre hinweg setzen können.
Bitte rufen Sie daher noch heute selbst bei E*TRADE an, sagen Sie dass Sie Investment24 Kunde sind und man doch bitte für Sie den VW Short rollen soll.E*TRADE wird das dann entsprechend für Sie durchführen, aber wie gesagt, Sie müssen selbst aktiv dort anrufen bitte, anders geht es nicht."

Warum kann E*Trade shorts rollen obwohl es der Normalkunde nicht kann?

Für mich ist das alles sehr seltsam!

Ohne Worte

Mittwoch, 22. Oktober 2008

So geht Investment 24 auf Kundenfang

Dass Bernd M. Otto, Herausgeber des Börsenbriefes Investment 24, möglicherweise Dreck am Stecken hat, das wissen wir seit der "Deutsche Investment Report" enthüllte, dass Herr Otto offensichtlich ein verurteilter Betrüger ist.
Lesen Sie HIER
Nun kommen weitere abenteuerliche Details über die Kundenakquise von Investment 24 zu Tage.


Indirekter Spam durch Investment24 auf dem Social Network "Xing"
Wie es funktioniert:
Zitat: "Nach der ersten SPAM-Welle in Xing, auf die ich aufmerksam geworden bin, habe ich diese Woche eine weitere entdeckt. Dieses Mal werden keine Kontakte zwischen jungen Damen und alten Herren angebahnt sondern ein Aktienbrief beworben.
Das Prinzip ist dabei ganz einfach: Ein (scheinbar echtes) Profil des Geschäftsführers der Firma Investment24 AG aus der Schweiz wird genutzt um massenhaft Xing-Profile abzurufen. Dabei hinterlässt er in der Besucherliste einen Eintrag, der die Werbebotschaft enthält."
Zum gesamten Bericht über die Spamaktion von Investment 24


Mit dieser Webemethode reiht sich Herr Otto gleich hinter dem ebenfalls auf XING.com nach dieser Methode erfolgen Spamangriff, "Kontaktbörse für junge Frauen & reife Herren", ein. Pfui Herr Otto, spammen ist unseriös!

Dienstag, 21. Oktober 2008

Arbitragehändler vor dem Aus

Am 20.10.2008 hat die Geld Art AG aufgrund der drohenden Zahlungsunfähigkeit den Insolvenzantrag gestellt. 

Wer oder was ist die Geld Art AG?
Laut eigener Beschreibung hat sich die Geld Art AG auf das Arbitrage Geschäft spezialisiert. D.h. man nutzt Kursdifferenzen zwischen den Heimatbörsen und dem deutschen Freiverkehr aus um Gewinne zu erzielen. Man handelt alles was sich handeln lässt, wahrscheinlich sogar bis zur Kaurismuschel!

Es ist ein offenes Geheimnis in der deutschen Finanzbranche, dass die Männer aus dem bayrischen Ilmmünster ihre Hände überall dabei hatten wo es nur einen Penny zu verdienen gab. Kein Risiko war zu groß um es nicht eingehen zu können.

Eine Spezialität der Geld Art AG war das "shorten" von ausländischen Smallcaps. Zwei Geschichten dazu.

Zecotek Photonics notierte bei rund 1,10 Euro und obwohl der Umsatz gut war stieg die Aktie nicht - aber sie fiel auch nicht!
Bei einem Gespräch mit dem CFO des Unternehmens fragte mich dieser ob ich wohl die Geld Art AG kenne, denn ein Vertreter des Unternehmens hätte ihn angerufen, er wolle eine große Aktienposition (mehrere Hunderttausend Aktien) erwerben. Ob es nicht einen Großaktionär gäbe, der sich von einem Paket trennen wolle.
Zuerst hielt ich das (in meiner kindlichen Einfalt) für ein seriöses Angebot aber die Realität sah anders aus! Keiner der Großaktionäre wollte auch nur ein Stück abgeben. Minder teilte dies dem Vertreter der Geld Art mit. 
Wenn ich micht recht erinnere hat es nicht einmal 30 Minuten gedauert und der Kurs von Zecotek brach Intraday um mehr als 30% ein. Plötzlich wurden brutalst Aktien verkauft ohne irgend einen Anlass! Stopp Loss Wellen wurden ausgelöst, die komischerweise ratzeputz aufgesaugt wurden. 
Ein Schelm wer hier Böses denkt...

Selbes Spiel bei Nevada Copper. Hier löcherte ein Mitarbeiter mehrere male das Management, dass er große Positionen kaufen möchte.  Lange Rede, kurzer Sinn - auch hier wurde der Kurs brutalst zerstört. 

Möglicherweise gibt es in den Büchern der Geld Art AG Shortpositionen, die schon monatelang offen sind. Wundern sie sich deshab nicht über grobe Kursausschläge bei verscheidenen Smallcaps!

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Nächster Brocken im Anmarsch?

Bis 43 Mrd. Euro will der schweizer Staat der UBS zur Verfügung stellen um die Kreditkrise zu bewältigen! Die Vorzeigebank der Schweiz scheint ebenfalls schwer angeschlagen. Die Credit Suisse besorgt sich über Kapitalerhöhung 10 Mrd. die zm großen Teil aus dem Ölstaat Quatar kommen!

Es schein als ob der "sichere Hafen Schweiz" ein angekratztes Image hat. 


Österreichische und Lichtensteinische Banken sind derzeit noch frei von "Schandflecken"

Ich kann hier nur für Österreich sprechen...ich denke, dass die "unsere" Banken viel zu konservativ agieren als das große Sünden publik werden könnten!

Dienstag, 14. Oktober 2008

"Shorten ist unerlässlich"

...meint da auf Börse ARD ein Vertreter der FiveT Capital AG. Zurzeit halte er ein Shortverbot zwar für sinnvoll, da durch Shortseller verschiedene Finanztitel kaputt gemacht wurden aber langfristig soll es wieder zugelassen werden. Die Begründung ist eine relativ unfundierte...

Zitat: "Man braucht ein Gleichgewicht. Wenn es Käufer gibt, muss es auch Verkäufer geben. Hätte es zum Beispiel in der Übertreibungsphase anno 1999/2000 Short-Seller nicht gegeben, hätte man noch viel extremere Bewegungen nach oben gesehen."

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_312722

Meine Meinung: Von einem Börsenhändler aus Frankfurt weiss ich, dass die extremen Übertreibungen zustandekamen, weil vorher geshortet wurde was das Zeug hielt. Diese Shorts konnten dann nicht mehr gedeckt werden und es wurden massenhaft Zwangsdeckungen durchgeführt, die einen Shortsqueeze nach dem anderen nach sich zogen. Das ist die Wahrheit über Gigabell & Co.
Es liegt in der Natur der Sache, dass steil ansteigende Kurse Nachfolgekäufe nach sich ziehen, die die Situation noch mehr anheizen.

Shorten ist der Zündstoff für Übertreibungen nach oben als auch nach unten.

Zur FiveT Capital AG: Das Unternehmen verspricht gute Renditen sowohl in Bullen als auch in Bärenphasen der Börse. In Bärenphasen kann man nur mit Shorten verdienen. Obwohl das Unternehmen (Einlage 100.000 Franken) in der Schweiz domiliziert ist erhält man erst Zutritt auf die Webseite nachdem man bestätigt hat kein Schweizer zu sein. http://fivetcapital.com/

Montag, 13. Oktober 2008

Hat sich die Bankenkrise abgezeichnet...

...oder besser gesagt, wie lange wissen die Banken schon Bescheid, dass es ihnen schlecht geht?

Lassen Sie vor ihrem geistigen Auge die vielen Werbungen von ausländischen Banken Revue passieren, die sie in den letzten 1-2 Jahren online gesehen haben!

Royal Bank of Scotland warb sehr aggressiv um Kunden in Deutschland und die Kaupthing Bank aus Island warb zumindest in Österreich mit sehr guten Zinsen fürs Festgeld! Nun liegen beide darnieder!

Nun kann man sich zurecht fragen ob dies nicht die letzten Rettungsversuche waren um an Kapital zu kommen! Möglicherweise wurde nach aussen noch recht kräftig um Kunden geworben obgleich im Inneren der Kern schon faul war. 

Sonntag, 12. Oktober 2008

Grosse Banker gegen Leerverkauf

Live:


In ORF2 läuft derzeit eine Diskussionsrunde über Maßnahmen gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise!

Einer der mächtigsten Banker Österreichs, Ludwig Scharinger (König Ludwig), von der Raiffeisenkasse Oberösterreich, spricht sich für ein komplettes Verbot des Leerverkaufes aus!

Sehr vernünftig, Herr Scharinger! Leerverkäufe werden an der Börse nicht benötigt!

Samstag, 11. Oktober 2008

Böses Erwachen...

Neulich hatte ich einen Traum. 
Ich surfte durchs Internet. 320% Kurszuwachs in 12 Monaten hat da ein Knabe namens Mernd Botto erwirtschaftet. So ein toller Hecht, der muss doch mit allen Wassern gewaschen sein! Wenn das so weitergeht, dann kann man sein Investment 24 mal... :-)

Ich kaufte also, wie vom lieben Mernd vorgeschlagen zunächst einmal die Aktie des Onlinebrokers E*Trade um 2 Euro pro Anteilsschein. 
Botto war so zuversichtlich, deshalb kaufte ich auch noch TradingHouse um 8 Euro und auch Arques Ind. zu 6,30 Euro. Besonders kräftig sollte man bei Schmack Biogas zu 12 Euro und Solon bei 34,5 Euro zuschlagen. Viavacon zu 8,10 bildete den Schluß.

Schweissgebadet erwachte ich. Gottseidank hatte ich mir alle Aktien merken können. 

Nun ein paar Tage später ergibt sich ein ernüchterndes Bild: 
E*Trade: 1,65 Euro
TradingHouse: 4,05 Euro
Arques: 3,30 Euro
Schmack: 5,10 Euro
Solon: 21,40 Euro
Vivacon: 4,38 Euro

Verluste zwischen 20 und 60%!!! Nun, ich mach Botto gar keinen Vorwurf, denn ich war selbst zu dumm um zu erkennen, dass 5 der 6 Aktien fallende Messer waren, die man nie und nimmer kaufen hätte dürfen. 

Aber gottseidank war ja alles nur ein böster, böser Traum, denn in Wirklichkeit würde dies ein seriöser Börsenbriefschreiber nie machen, besonders wenn dieser immer von minimalem Drawdown, Money Management, Gewichtung, etc. spricht. 

Phuuu, da hab ich noch einmal Glück gehabt!

Freitag, 10. Oktober 2008

S&T-CEO Christian Rosner ist dafür, Leerverkäufe zu verbieten oder drastisch einzuschränken. Rosner:
"Klares Ziel dieser Geschäfte ist es, nicht den wahren Substanz-/Unternehmenswert darzustellen, sondern einen künstlichen (schlechten) Wert, der nur der kurzfristigen, persönlichen Gewinnmaximierung dient. Das schadet dem Aktienmarkt und erzeugt "falsche" Liquidität - das wirkt marktverzerrend und kreiert Misstrauen bei seriösen Anlegern."

Endlich einmal ein klares, wares Wort. Bravo Herr Rosner, sie sind mein persönlicher Hero! Leider wird man auf sie und mich nicht hören.

Man muss einfach jetzt global Umdenken und die völlige Deregulierung zurücknehmen.

Ruinöse Abwärtsspirale

Eine Triebkraft der aktuellen Abwärtsspirale an den Börsen sei die Spekulation auf fallende Kurse, mit der man derzeit enorme Gewinne erziele, sagt der Finanzmarktexperte Stefan Schulmeister im Ö1-Mittagsjournal-Interview. "Man kann pro Tag seinen Einsatz verdoppeln, wenn die Aktienkurse um sieben, acht Prozent fallen." Vor allem von Hedge-Funds werden solche Geschäfte betrieben.

Ö1 Mittagjournal

Stefan Schulmeister rät alle Aktienmärkte zu stoppen!

Künstliche Hebelzertifikate treiben die Börsen in den Abgrund! Wenn man zu gleicher Zeit bei der Aktie ein wenig durch Leerverkäufe mithilft, dann kann das ja nicht schaden!

Gewaltige Shortbestände

SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Nasdaq OMX Group Inc. said late Thursday short interest in the exchange fell from two weeks ago. The exchange reported short interest in 9.06 billion shares in all 3,153 Nasdaq securities at the end of Sept. 30, down from 10.07 billion shares in 3,150 issues Sept. 15.

9 Milliarden Aktien Shortbestand! Das sind in jedem noch so popeligen Nasdaqwert im Schnitt rund 3 Mio. Aktien! Fuer mich ist das eine gewaltige Schieflage, fernab jeder Normalität!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Die Mähr von der Leihe...

Oft ließt man in verschiedenen Berichten, die den Ablauf des Leerverkaufs beschreiben, folgenden Satz:

"Für einen Leerverkauf leiht man sich Aktien von jemandem, der die Papiere tatsächlich hält, und verkauft diese dann - in der Annahme, dass der Kurs sinkt. Tritt das tatsächlich ein, kauft man die Aktie später billiger zurück und gibt sie an den Entleiher weiter. Die Differenz aus Verkaufs- und Kaufpreis streicht man als Gewinn ein - abzüglich allerdings der Leihgebühr."


Die Realität schaut aber anders aus. In Deutschland muss man gar nichts leihen! E*trade und Sino, die Leerverkauf anbieten praktizieren "Naked Shortselling"

Naked Shortselling hat den lustigen Umstand, dass plötzlich weitaus mehr Aktien im Umaluf sind als überhaupt ausgegeben wurden. Es gibt sehr krasse Beispiele, die dies belegen. 

Ein noch eher harmloses Beispiel ist die Aktie von E*trade selbst. 530 Mio. Aktien sind ausgegeben. Das Short Interest in USA beträgt rund 120 Mio Aktien. Also sind rund 25% mehr Aktien im Umlauf als ausgegeben. Das verzerrt natürlich den Handel gewaltig. 

E*trade Germany bietet den Kunden an 5 Handelstage Short zu bleiben, danach muss die Shortposition geschlossen werden. Dies kann aber auch verlängert werden. (lt. den Dokumenten auf der E*trade Webseite)
Profis umgehen diese Regel so indem sie den den Short auf Konto A mit einer Neueröffnung des Shorts auf Konto B (gleicher Besitzer) decken. Man stopft ein Loch indem man ein anderes öffnet. Dies kann man endlos weiterführen.

Naked Shortselling ist für mich das verwerflichste, dass man am Finanzmarkt machen kann und ich verstehe nicht, dass seriöse Unternehmen, diese Praktiken unterstützen.




Gebetsmühlenartiger Schwachsinn

Man muss schon oft schmunzeln, wenn man die Argumente liest, die das Leerverkaufen weiterhin rechtfertigen soll:

Experte warnt vor kompletten Verbot von Leerverkäufen!

...Langfristig müsse der Markt zu dem Handels-Instrument (Anmerkung: demShortselling oder Leerverkauf) zurückkehren. Leerverkäufe haben nach Ansicht von Kater zwei wichtige Funktionen. Zum einen seien sie ein Instrument für Händler, um bestimmte Aktien-Positionen glattzustellen. Zum anderen signalisierten sie, wie es um die Aussichten der Unternehmen bestellt sei.

Hallo? ...haben die Aufgabe "gewisse Postitionen glatt zu stellen" ???? Was soll denn das heissen? Und das zweite Argument ist nich weniger lustig. Shortseller signalisieren also wie um es ein Unternehmen bestellt ist! Ich denke, dass diese Aufgabe auch von gewöhnlichen Aktionären tadellos gemeistert werden kann. Ist man unzufrieden mit den Ergebnissen eines Unternehmens, dann werden die Anleger verkaufen...und gut ist es! Dazu sind wirklich keine Shortseller nötig, lieber Herr Kater von der DekaBank.


Kein Wunder, dass der Deka Mensch gegen das Verbot des Leerverkaufes ist. Die Deka Dachhedgefondsprodukte würden ad absurdum geführt werden. Ohne Shortselling keine gute Performance bei Hedgefonds!!


Achtung Zitat

"DIE BAFIN IST WIE EIN LEICHENBESCHAUER, SIE KOMMT ERST WENN ES SCHON ZU SPÄT IST"
(Banker in "Menschen bei Maischberger" 6.10.2008)

Österreich wird sicherer - Wölfe draussen bleiben!

Volle Einlagensicherung jetzt auch in Österreich

+ (und das finde ich überaus interessant)

Zitat: Um gefährliche Spekulationsattacken von börsenotierten Konzernen fernzuhalten, wird Österreich zudem Leerverkäufe („Short Selling“) verbieten. Die Finanzmarktaufsicht wird ermächtigt, Banken bei Bedarf Eigenmittelzuschläge vorzuschreiben.

Salzburger Nachrichten (heute)

Die FMA (Finanzmarktaufsicht = österr. Pendant zur BAFIN) hat den Ernst der Lage erkannt! Die Wirtschaft muss geschützt werden!

Sie dürfen nicht glauben das die mächtigen Leerverkäufer jetzt still halten. Gerade jetzt verdienen Sie prächtig an unseren Verlusten!
Sie werden an meine Worte denken, wenn ich Ihnen jetzt sage, dass wir in den nächsten Monaten eine Reihe an Übernahmen sehen werden. Übernahmen, wo Unternehmen für ein Appel und ein Ei an Hedgefonds verscherbelt werden, die diese Übernahmen mit dem, aus dem Leid verdeinten, Geld der Kleinanleger finanzieren werden.

Aus meinem heutigen Newsletter...

Verrückte Börse: Alle Unternehmen weltweit, auch jene mit vollen Auftragsbüchern werden zur Zeit an der Börse abgestraft wie selten zuvor. Beispiel LDK Solar (NYSE: LDK) ein Solarriese aus China, der laufend gute News bringt und sogar die Umsätze steigert. Seit Anfang September ist die Aktie aber in Sinkflug. Von über 50 USD ratterte das Papier auf nunmehr unter 20 USD. Frustrierend für jeden Anleger, der auf die vermeintlich sichere Aktie gesetzt hat.

Interessant auch die Entwicklung der "Leihgebühr für Gold". Noch vor wenigen Wochen waren die Zinsen um die 0,6% und heute tendieren sie über 3% zu laufen. Diese Entwicklung wird sich meiner Meinung nach noch verstärken und zwar aus folgendem Grund. Viele Anleger haben einen Teil ihres noch verbliebenen Vermögens in Gold umgeschichtet. Einige Banken haben das Gold aber nicht physisch hinterlegt (oder nur zum Teil) und den Rest mit Papieren abgedeckt. Das lief solange gut als die Goldkonten nur auf dem Papier bestanden haben. Die Auszahlung bringt nun viele Banken weiter in Zugzwang. Es bestärkt mich in meiner Meinung, dass der Goldpreis schon seit Jahren künstlich tief gehalten wird und jene "Spinner" wie ich, die an Gold über 2000 USD/Unze glaubten könnten in dieser Situation plötzlich Recht behalten, denn der finanzielle Einsatz, der den Goldpreis bislang noch relativ niedrig hielt könnte schon sehr bald zum Stopfen einiger neuer Löcher gebraucht werden.

Eigenartigerweise hat sich der Goldmarkt von der Realität abgekoppelt und das verstärkt meine These, dass Gold noch immer "kleingehalten" wird (Stichwort: Lieferprobleme bei Goldmünzen und Barren). Aber was würde passieren, wenn der Goldpreis nicht mehr unten zu halten ist? Auch das würde verheerende Auswirkungen haben. Die Flucht ins Edelmetall würde noch zunehmen und weiteres Kapital an den Finanzmärkten abziehen und diese noch mehr unter Druck bringen. Man darf gar nicht daran denken!
Der zweite merkwürdige Umstand ist, dass auch Goldminenaktien zur Zeit nicht davon profitieren können, dabei wären diese die absehbaren Hauptprofiteure. Auch Barrick und Anglo haben sich halbiert bzw. gedrittelt. Silberproduzent Coer d Alene sackte von 5 USD auf 1,10 USD in 7 Monaten.

Die Frage stellt sich, wann es zu einer Entkoppelung kommt und ob es eine "Flucht in Minenaktien" geben wird. Senior Explorer, wie Moto Goldmines oder Junior Produzenten wie First Majestic könnten dann zu außerordentlich beleibten Aktien werden.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

E*Trade Konten sofort auflösen!!!

Douglas Casey, der Herausgeber eines der besten und rennomiertesten Börsenbriefe Nordamerikas rät seinen Kunden Konten beim Broker E*trade aufzulösen, da E*trade auch von der krassierenden Bankenpleitewelle in USA betroffen sein könnte.

Aber Gerüchte, dass E*Trade an der Schwelle zum bankrott steht halten sich schon länger hartnäckig. Das die Zahlungsschwierigkeiten hoch sein müssen, sieht man auch an den Verkäufen einzelner Sparten in der letzten Zeit. Die kanadischen Operationen wurden an die Bank of Nova Scotia verkauft und und E*trade Mauritius, eine indirekt gehaltene Tochter, hat IL&FS Investmart and die HBSC Bank verkauft. Es hat den Anschein als ob das Tafelsilber verscherbelt wird.

10 Milliarden an Grundschuldverschrebungen in den Büchern könnten bald platzen und sogar der CEO schießt aus, dass E*Trade sich schnell erholen wird.

Wieweit E*Trade Germany Konten dadurch betroffen sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Es gibt jedoch eine Stellungnahme von E*Trade Germany, die sie unter folgendem Link finden:

http://www.mmnews.de/index.php/20080803721/MM-News/Casey-Research-ETrade-Konten-auflosen.html

Aber wer vertraut heute noch einer Bank?

Dienstag, 30. September 2008

Kursmanipulation bei Google?



Heute hat die NASDAQ alle Trades zwischen 15:57 und 16:03 (New York) die unter 400 USD und über 425 USD stattfanden, storniert. Der Hintergrund ist dass Google den gesamten Tag mit einem Plus von 8% handelte und in den letzten Handelsminuten auf ein Minus von 15% gedrückt wurde.



Bei solchen Kursverlusten innerhalb weniger Minuten ohne äusserlichen Anlaß steckt immer Kursmanipulation dahinter. das hat die NASDAQ, zum Wohl der long orientierten Anleger realisiert und agiert.


Deutsche Börsen sind hier weniger akkurat. Kursverluste von 30-70% ohne Anlass bleiben immer ununtersucht. Leerverkäufer und Kursmanipulatoren finden im Freiverkehr eine gemähte Spielwiese, wo sie ungehindert ihr Unwesen treiben können.


Hier der Google Manipulationstageschart:


Freitag, 26. September 2008

Österreich will Leerverkäufe gesetzlich untersagen

Ja, auch in der Alpenrepublik tut sich was in Sachen Manipulation durch Shortseller.

Die FMA (Finanzmarktaufsicht) und die Notenbank haben einen dementsprechenden Gesetzesentwurf ausgearbeitet.




Ja, es ist schon lange ein offenes Geheimnis, dass vor wenigen Monaten die Immo Aktie "Meinl European Land" von Leerverkäufern in den Ruin getrieben wurde.


Es lief nach dem üblichen Muster ab. Zu Beginn der Immobilienkrise, als alle Immobilienwerte abzuschmieren begannen, zeigte sich die MEL relativ unbeeindruckt obwohl es urplötzlich zu großen Verkäufen kam.

Marktbeobachter mutmasten, dass Leerverkäufer im großen Stil dahinterstecken. Aber die MEL knickte nicht ein.

Plötzlich gab es dann ein Getöse in den Medien, dass da etwas nicht stimmen könne (Weil der Kurs nicht nachgab)! Dieser Radau wurde sicherlich von den Leerverkäufern inszeniert und hatte auch Erfolg.

Es kam heraus, dass MEL Selbst Aktien in großem Stil zurückkaufte um den Kurs zu stützen und die Millionen der Anleger zu schützen. Dies wurde in der Öffentlichkeit durch die Medien negativ ausgelegt.

Das Resultat war, dass durch die negative Berichterstattung der Kurs einknickte und die Leerverkäufer mit 50% Kursplus aus diesem Spiel herausgingen.


Leerverkäufer zerstören Firmen aus Profitgier!

Donnerstag, 25. September 2008

FM Steinbrück - Weltweites Shortverbot!

Endlich einmal ein vernünftiger Vorstoß eines Politikers! Steinbrück fordert ein weltweites Leerverkaufsverbot zu Spekulationszwecken.


Natürlich wird es an der Forderung vom roten Steinbrück umgehend Kritik hageln. Das kann man nicht machen..., reguläres Spekulationsmittel..., Leerverkäufe beruhigen die Kurse..., und all das Blabla, was man ja seit langem kennt, das oft von Kreisen kommt, die stark von Leerverkäufen profitieren. 

Gesunde Firmen werden jeden Leeverkaufsangriff überleben - ja, das ist möglich aber was ist mit jungen Firmen oder angeschlagenen Firmen. Muss man solche Unternehmen aus Profitgier noch zusätzlich unter Druck setzen?

Ich denke, dass dies nicht sein muss! Es gibt genügend lukrative Long Spekulationen um Kapital zu vermehren.

Natürlich werden die Aktien volatiler werden aber die Trader werden sich darauf einstellen. 

Man kann aj weiterhin noch auf fallende Kurse spekulieren. Zertifikate oder Put Optionsscheine, die keinen Einfluß auf die Aktie haben eigenen sich noch immer dazu.

Ein Leerverkäufer mit großer Finanzkraft, und das haben Hedgefonds überlicherweise, da sie ihr Kapital über Banken noch zusätzlich gehebelt haben, lösen mit großangelegten Leerverkäufen eine selbsterfüllende Profezeiung aus. Je stärker ein Leerverkäufer eine Aktie unter Druck setzt, desto panischer werden die Kleinaktionäre und werfen entnervt ihre Aktien auf dem Markt, die der Leerverkäufer nur noch aufzusammeln braucht.

Tolles Geschäft, meine Herren!
Shortselling ist doch gaaaaanz normal, man verkauft zwar Dinge die man nicht hat aber egal! Im Zivilleben gibts dafür Gefängnis an der Börse gibts Kapitalzuwachs!

Shortseller sucht Schutz vor Shortsellern

Es ist allgemein bekannt, dass die Hedge Fonds die ersten sind, die bei fallenden Kursen noch mehr auf die Tube drücken um an diesen fallenden Kursen noch zu verdienen, ungeachtet des Schicksals vieler Keinanleger. 

Nun ist einer der größten Hedge Fonds selbst in Bedrängnis gekommen und sucht Schutz!

Die MAN Group plc suchte bei der britischen Finanzmarktaufsicht um Schutz an, da der Kurs des Hedgefunds seit der Verhängug der Shortsperre über britische Fianztitel, um rund 30% nachgab!


Nun hacken sich die Krähen, engegen dem bekannten Sprichwort, schon gegenseitig die Augen aus!

Mittwoch, 24. September 2008

Bö(r)se ARD

Börse ARD, das Magazin mit den zwei Gesichtern!

Detlev Landmesser, Redakteur von Börse ARD, scheint die Regulierungen der SEC, die das unkontrollierte Shorten von Aktien reglementiert, sehr positiv zu beurteilen.


Kollegin Bettina Seidl, spielt dagegen den Leerverkäufern in Deutschland, die sich mit nicht so bekannten Titeln beschäftigen, gern in die Hände indem sie negative Artikel verfasst. 


Da wird nur auf einem Börsenbrief herumgeritten aber niemand machte sich die Mühe sich mit Galena Capital genauer auseinanderzusetzen.

Dies ist kein guter Journalismus, Frau Seidl! Sie müssen sich bewusst sein, dass ein negativer Artikel von Ihnen das empfindliche Gleichgewicht eines Smallcaps stört und Sie zum Werkzeug der Leerverkäufer werden. 

Hedgefonds flennen!

Hedgefonds, die sehr gerne Kapital aus dem Leid der Anleger schlagen, flennen nun, da ihnen an einigen Börsen schon das Gas abgedreht wurde. Sie wollen sogar gegen die Entscheidungen der Regulierungsbehörden klagen.

Lesen sie hier einen interessanten Bericht:

USA, Holland, UK, Taiwan, Australien, Deutschland haben den Leerverkauf eingeschränkt. Kurssprünge von 50% und mehr bei gewissen Titeln waren die Folge, da die Shorts unverzüglich gecovert werden musten. 

Schweden überlegt noch Regulierungen gegen den ungezügelten Leerverkauf!

Endlich werden die Kreise, die glauben, dass man sich mit Kapital alles richten kann, in die Schranken gewiesen.


Samstag, 20. September 2008

Wild, Wild, West in good old Germany!

Mit erhobenem Zeigefinger warnen immer wieder die Aktienspezialisten vor den Börsen in Kanada, USA, London, Honkong und Australien. Dort herrschen rauhe Sitten und Gebräuche und überhaupt ist das Ganze sehr undurchsichtig.

Vergleicht man das Ganze mit Deutschland wird man schnell dahinterkommen, dass an den Revolverbörsen weitaus reguliertete Zustände herrschen. 
  • Vierteljährliche Offenlegung der Finanzen
  • Veröffentlichung sämtlicher Shortbestände
  • Regulierter Insiderhandel
Kein Mensch in Deutschland weiß wieviele Aktien bei WKN XXXXXX short sind. Dabei wäre die Offenlegung der Shortbestände in Deutschland weitaus einfacher als bei den Kollegen in Kanada oder USA. Dort tummeln sich hunderte Broker, die um die Gunst der Kunden buhlen, wärend es in Deutschland gerade einmal ein paar Broker gibt, die überhaupt Shortverkäufe erlauben. 

Für mich ist das ein unhaltbarer Zustand, denn wenn das Shorthandeln erlaubt ist, dann sollte man auch in der Lage sein über den gesamten Shortbestand zu veröffentlichen. 

Heiliger St. BAFIN hilf.

Warum starb Bear Sterns???

Warum lebt JP Morgan?
Warum hat man nie einen Spitzer wenn man ihn braucht?

Wenige Tage vor dem Kollaps von Bear Sterns, der sechstgrößten Investmentbank der USA, wurden massenhaft Putoptionen gekauft, die im Normalfall nie die Chance gehabt hätten den Strikepreis zu erreichen, da er mehr als 50% tiefer gelegen ist. (Put: Spekulation auf fallenden Kurs)

BAFIN

Berlin (Reuters) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat im Zuge der weltweiten Krise an den Kapitalmärkten Leerverkäufe von Aktien aus der Finanzbranche vorübergehend untersagt.

Dieses Verbot gelte ab sofort bis zum Jahresende, teilte die Behörde am Freitagabend mit. Es werde jedoch laufend überprüft. Die BaFin begründete den Schritt mit den jüngsten Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten. "In der derzeitigen Marktsituation kann Shortselling (Leerverkäufe) Finanzunternehmen in den Untergang treiben", sagte BaFin-Präsident Jochen Sanio. Dieser Gefahr müsse man konsequent entgegentreten, darin seien sich die Wertpapieraufseher der wichtigsten Märkte einig.

Zu den betroffenen Unternehmen gehören den BaFin-Angaben zufolge die Aktien der Aareal Bank, Allianz, AMB Generali, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Postbank, Hannover Rück, Hypo Real Estate, MLP und Münchener Rück.

Zuvor hatten bereits die USA und Großbritannien Leerverkäufe von Finanzwerten vorläufig verboten. Leerverkäufe sind Spekulationen auf fallende Kurse. Dabei leihen sich Händler Aktien von anderen Börsianern und verkaufen sie in der Hoffnung, einen Profit zu machen, wenn der Kurs fällt. Diese Art von Geschäften kann den Abwärtstrend einer Aktie dramatisch beschleunigen.

Das Bundesfinanzministerium teilte mit, dass Bundesregierung und BaFin zum Schutz der deutschen Finanzbranche gehandelt hätten. Hintergrund sei die nach dem Zusammenbruch mehrerer international bedeutender Banken zu beobachtende außergewöhnliche Volatilität an den Kapitalmärkten. Diese betreffe vor allem Aktien von Kreditinstituten, Börsenbetreibern, Versicherungsunternehmen und weiteren Unternehmen der Finanzbranche. Insbesondere bei der derzeitigen Lage der Kapitalmärkte führe ein Einwirkungen auf die Marktpreise von Unternehmen der Finanzbranche zu exzessiven Preisbewegungen, die die Stabilität des Finanzsystems gefährden und somit zu erheblichen Nachteilen für den Finanzmarkt führen könnten, teilte das Finanzministerium weiter mit.


Ja, ja, auf die Banken muss man aufpassen aber alle anderen Unterenhmen sind anscheinend nicht so wichtig!
Zahllose Unternehmen wurden von Leerverkäufern schon kaputtgeshortet! Die Herren der BAFIN sollten sich das endlich einmal vor Augen halten!

Freitag, 19. September 2008

"naked short" treibt Firmen in den Ruin

Naked Shorts need to be stopped

Zitat: I don't know how many times I have seen a small cap take a pretty significant drop without any news. It has also become commonplace for small caps to get slaughtered after earnings if they don't report results that blow away expectations. I think naked shorting is a big reason for both of these events.

Übersetzung: Ich weiss nicht mehr wie oft ich Smallcaps gesehen habe, die einen signifikanten Kursrutsch hinnehmen mussten ohne News. Es wurde zur Gewohnheit das Unternehmen, die nicht die Gewinnerwartenungen übertroffen haben regelrecht abgeschlachtet wurden. Ich denke, dass "naked shorting" hier das Problem ist. 

Stichwort KMA Gobal (WKN A0J4E0). 
Umsatz ca. 6 Mio. USD
Marktwert: 1,2 Mio. USD

Auch dieses Unternehmen wurde regelrecht abgeschlachtet. 50% Kursrutsch an einem Tag ohne schlechte News. Dieses Kursdesaster ging auch die Rechnung von deutschen Shortern. Die Zukunft des Unternehmens wurde durch dies stark beeinträchtigt wenn nicht sogar komplett zerstört. 

"Shame on you Mr. Shorter"

Wärend die Internationalen Finanzmärkte schon reagieren, ist Deutschland noch im Tiefschlaf, da das "Naked Short" als Problem noch nicht erkannt wurde.

Die Schweiz sagt "NEIN"


LONDON (MarketWatch) -- The SWX Swiss Exchange and the Swiss Federal Bank Commission both issued statements Friday emphasizing that naked short selling is not permitted. The SFBC said naked short selling is not compatible with the requirements of its code of conduct, in particular when used to distort or manipulate markets. 

Schweizer Börsenaufsicht verurteilt "Naked Short"!

Jetzt haben es plötzlich alles gewusst..

In der heutigen Ausgabe der kanadischen Financial Post weist Journalist David Parkinson darauf hin, dass das Shortselling ein Problem sei. Der Generalstaatsanwalt des Staates News York stimmt zu Leerverkäufer zu belangen, da diese oft mit Negativgerüchten einhergehen, die gezielt gestreut werden um Aktien weiter unter Druck zu bringen. 

Ja, genauso läuft es und die Medien spielen aus vielerlei Gründen bei solchen Spielen mit. Zeitungen, TV Stationen und Online Medien, die nicht immer mit Spezialisten gesegnet sind werden Gerüchte und Halbwahrheiten zugespielt, die diese mehr oder weniger ungeprüft aus Aktualitätsgeilheit veröffentlichen, unwissend, dass sie so zu einem Werkzeug der Leerverkäufer werden. 

Donnerstag, 18. September 2008

UK sagt NEIN zu Shortern!

Zunächst geht es nur um Finanztitel aber dies könnte sich schnell ändern. 

Britain's Financial Services Authority on Thursday banned short-selling of financial stocks and prohibited any increase in new bearish positions in the sector. Also, disclosure will be required on all positions of more than 0.25% of a stock. The regulator said it may extend the bank to other sectors. The ban is due to remain in force until Jan. 16, but it will be reviewed in 30 days. "While we still regard short-selling as a legitimate investment technique in normal market conditions, the current extreme circumstances have given rise to disorderly markets. As a result, we have taken this decisive action, after careful consideration, to protect the fundamental integrity and quality of markets and to guard against further instability in the financial sector," said Hector Sants, chief executive of the FSA.



Mittwoch, 17. September 2008

Jetzt gehts den Shortern an den Kragen

...zumindest in den USA, denn die SEC verschärft die Regeln! Endlich haben die Behörden erkannt, dass "Naked Short" die Märkte zerstört!

"These several actions today make it crystal clear that the SEC has zero tolerance for abusive naked short selling," SEC Chairman Christopher Cox said in a statement Wednesday.

Wer in Zukunft nicht seine Shorts bis zum "Settelment Date" deckt, der wird vom Shorten dieser Aktie ausgeschlossen!

Newslink

Ich hoffe, dass die Behörden hierzulande auch reagieren!

Völlig falsch

Die SEC (US Wertpapierbehörde) hat gestern das "naked short" reglementiert. Dazu ein völlig falscher Kommentar auf einer deutschen Online Börsenseite.
MMnews
Der Verfasser des Kommentars sieht die Sache völlig falsch! Es gehr nicht um Shorten (Leerverkaufen) schlechthin sondern um das ungedeckte Shorten ohne Leihe. Das fürht nämlich zur Produktion on sogenannten Couterfeit shares (Aktien, die es gar nicht gibt) In den Depots liegen oft bis zu 50% mehr an Aktien als überhaupt ausgegeben wurden. Für mich eine völlig richtige Maßnahme zur Regulation ob wohl es immer noch Sicherheitslücken gibt!

Wie Pusher und Basher Netzwerke funktionieren

Vor einigen Jahren hätte ich diese Geschichte ins Reich der Fabeln und Märchen abgetan aber mittlerweile weiss ich, dass es sie gibt, die Netzwerke, die Aktien nach oben treiben und auch wieder zerstören, meist initiert von ein und der selben Gruppe. Zuerst verdient man am Steigen des Papiers und dann am Untergang!

Ich wurde auf einen Aktienblog aufmerksam gemacht, der die Strukturen hinter solchen Netzwerken beschreibt!

http://trusty-stoxx.blog.de/

Ich warte auf weitere spannende Enthüllungen und werde diesen Blog sicherlich genau verfolgen!

Dienstag, 16. September 2008

Shortsqueeze!

Oft behalten die Shorter durch ihre Finanzkraft die Oberhand aber es gibt auch, nicht einmal so selten, kleinere oder größere Shortsqueezes. Shortpositionen werden aufgrund von gallopierenden Kursen und extrem positiven News, die verbunden sind mit extremen Kaufvolumina, zum Decken gezwungen. 

Eine Seite die sich mit dem aufspüren solcher Möglichkeiten beschäftigt ist


Allerdings beziehen sich die Daten "nur" auf die amerikanischen Börsen.

Freitag, 12. September 2008

"Rollen" von Shorts gesetzeswiedrig!

Zur Erklärung:
Ein Broker, der das Shorten (Leerverkauf) von Aktien erlaubt,  tut dies hierzulande nicht unbegrenzt. Der Short muss in einer gewissen Zeit gedeckt werden (Je nach Einlage und Institut verschieden)! Profis umgehen dies so indem sie zwei oder mehrere Konten haben. Man verkauft sich selbst Vom Konto A auf Konto B Aktien und hat somit den Short auf Konto B gedeckt und auf Konto A neu eröffnet und die Uhr tickt von neuem. 

Durch diese Verkäufe an sich selbst entsteht ein unnatürlicher Handel und dies ist für meine Begriffe ein Verstoß gegen geltendes Finanzrecht! Institute, die dies erlauben sind für mich mitverantwortlich.

Wann unterbindet die BAFIN endlich dieses Treiben?


Donnerstag, 11. September 2008

Stellungnahme überfällig!

Bernd M. Otto, Herausgeber des Börsenbriefes Investment24, ist ja normalerweis nicht zurückhaltend mit Pressemitteilungen, wie gut, brav oder tapfer er ist aber in der Sache, dass er vom Börsenbrief "Deutscher Investment Report" beschuldigt wurde ein mehrmals verurteilter Straftäter zu sein (http://morchelstoxx.blogspot.com/2008/06/interessante-entwicklung-am.html)  bleibt er auffällig zurückhaltend, was für mich recht seltsam ist, da diese Anschuldigung doch recht heftig war. Auch ich habe mich gefragt ob dies möglich sei. 


Dienstag, 9. September 2008

Prügelstrafe für Shorseller

Shortys machen sich naturgemäß wenig Freunde. Im September 1992 etwa hatte sich US-Milliardär George Soros bei der Bank of England unbeliebt gemacht, als er mit einer riesigen Short-Position gegen das Pfund spekulierte und die Briten aus dem Europäischen Währungssystem katapultierte. Die Konsequenz für Soros bestand darin, dass er im Anschluss um eine Milliarde Dollar reicher war.

Den Hintern versohlen.

Der Finanzminister von Malaysia ließ drei Jahre nach dem Vorfall mit einem - zumindest für malayische Verhältnisse - nicht ungewöhnlichen Vorschlag aufhorchen, wie man den ungeliebten Leerverkäufern Herr werden könnte. Er empfahl als Strafe die Züchtigung mit dem Rohrstock. http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/336372/index.do

Ja, da wettert er wieder, der morchel, gegen die Leerverkäufer, dabei ist ja Leerverkaufen ein gaaaaaanz normales Finanzmittel! Es ist ja gaaaanz normal etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt und es ist auch gaaaanz normal die bestehenden Reglen für die Deckungspflichten durch Tricks zu umgehen. 

Sie müssten mal bei sogenannten "Traderpartys" dabei sein, wenn die Herren völlig besoffen und ungeniert von ihrem zerstörerischen Treiben berichten. Sie würden nie wieder eine Aktie kaufen. 

Wer viel Geld hat, der kann sich jeden Aktienpreis auf der Welt so richten wie er es braucht, es kommt nur auf die Menge des Kapitals drauf an. 

Hand aufs Herz! Würden Sie. lieber Leser, ihren Nachbarn ausrauben, damit Ihr Konto besser gefüllt ist? Doch sicherlich nicht! Aber genau das machen die Leerverkäufer jeden Tag. Sie zerstören Firmen durch bewusste Kursmanipulation! Ich sehe es jeden Tag! 

Liebe Leerverkäufer! Können sie Ihrer Frau, Ihren Kindern oder Ihren Nachbarn noch erhobenen Hauptes in die Augen sehen? Ja klar, ein gut gefülltes Bankkonto kann über eine gewisse Zeit Gewissensbisse unterdrücken aber ob das auf ewige Zeit funktioniert?

Geld verdienen und dabei über Leichen gehen? Ist es das wirklich wert? Aber Leerverkäufer sind meist feige und verlassen sich auf die Macht Ihres Kapitals!

Ein ganz gewitzter Zewitgenosse ist da Bernd M. Otto, Herausgeber des Börsenbriefes Investment24. Er lässt das Risiko für seine gefährlichen Shorts seine Abonnenten tragen. 

Mir kann doch niemand erzählen, dass er, der sich auf die Fahnen schreibt "Fricks Russenbuden" (Stargold, Starenergy, Russoil) im Alleingang zerschrotet zu haben ganz plötzlich mit Shorts in der Größenordnung von ein paar Tausender zufriedenzugibt, wo er früher doch Millionen bewegt hat. 

Seine Newsletter Abonnenten sind doch nur willige Werkzeuge, die ihm helfen gemeinschaftlich Kurse zu drücken um sein persönliches Konto noch fetter zu machen. Möglicherweise ergibt sich auch ein strafrechtlicher Tatbestand aber das wird Herrn Otto egal sein.

Noch einmal zurück zu den "Russenbuden"

Zu allererst möchte ich feststellen, dass ich von den drei Unternehmen auch nichts gehalten habe aber um diese Tatsache geht es hier gar nicht.

Was währe passiert, wenn bei den "Russenbuden" Bernd M. Otto, der selbsternannte Beschützer der Keinanleger, Herrscher über Gut und Böse, nicht "eingeschritten" wäre! Die Aktien wären dank der von Herrn Frick verursachten Kulttstus  noch ein wenig gestiegen und wärden dann mangels Substanz langsam aber sicher in der Versenkung verschwunden. Ein paar Anleger hätten Geld verdient, viele Anleger hätten 10-30% verloren, andere 30-50% und wenige über 50%, denn der Verfall wäre langsam von statten gegangen. Durch Ottos brutales, durch die willigen Medien unterstütztes Vorgehen, verloren alle anleger 50% und mehr. Er hat sich die Taschen auf Kosten der Aktionäre vollgemacht und ist sicherlich der "Bestverdeiner" bei den "Russenbuden"

Aber die Medien halten NOCH zu Herrn Otto, denn er ist ja DER Spezialist, was mir ein Grinsen entlockt. Im Wettbewerb auf www.depotliga.de hat er spektakulär Mist gebaut und in wenigen Wochen an die 60% Verlust fabriziert. Na klar, da konnte er ja auch nichts manipulieren!

Glaubt man den Ausführungen des DIR, dann ist Bernd M. Otto ein verurteilter Straftäter (siehe http://morchelstoxx.blogspot.com/2008/06/interessante-entwicklung-am.html). Würden Sie Ihrem Nachbarn, einem verurteilten Autoschieber, Ihr Auto anvertrauen? Wenn ja, dann können sie auch Bernd M. Otto Ihr Kapital anvertrauen, für den Fonds, der in Kürze starten soll!

Verstehen Sie mich richtig! Ich denke sogar der der Folds eine gute Performance bringen wird, aber um welchen Preis? Um den Preis, dass mit Ihrem Geld die Kapitalmärkte manipuliert und zerstört werden. 

"Mir egal, wenn es nicht ich mache, dann tun es andere." könnte man jetzt argumentieren. Das diese Argumentation hinkt, dass wissen Sie selbst!

Donnerstag, 4. September 2008

Bernd M. Otto Superheld!

Es ist schon beeindruckend wie sich Bernd M. Otto, Herausgeber des Börsenbriefes Investment24, für Aktionäre einsetzt!

Die neueste Headline, offizieller Aussender Investment24, ist schon beeindruckend: Börsenbrief Investment24 kämpft gegen Amitelo!

Wow, der tapfere Bernd M. Otto. Mutig zieht er in die Schlacht aber gegen wen oder was kämpft er?

Ich denke ich weiss es! Der Kurs soll weiter fallen. Dafür soll er kämpfen. Und dazu ist ihm auch die Aussendung einer Pressemitteilung reicht, damit er möglichst viel Beachtung im Markt bekommt.

Irgendwie erinnert mich die Geschäftigkeit der Aufklärung an die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Diese Herren waren auch immer damit beschäftigt den schwarzen Peter einem Unternehmen zuzuschieben um dann an den fallenden Kursen zu profitieren. 

Erheiternd ist für mich wie willg sich die Medien in die Hände des selbesternannten Saubermannes begeben. 

Besonders Bettina Seidl mutiert zusehends zum kostenlosen (so hoffe ich zumindest) Haus- und Hofberichterstatter und verlängerter Medienarm von Bernd M. Otto. Ob diese Dame so einfältig ist und nicht weiss das sie benutzt wird?

In der Regel ist es in der Vergangenheit so gelaufen: Zuerst kommen die Shortaufrufe von Berd M. Otto und wenn das nicht hilft, dann muss halt die Seidl ran, oder auch umgehkehrt. 

Witzigerweise werden sogenannte "mediale Enthüllungen" schon mehrere Tage im Vorfeld in einschlägigen Börsenforen engekündigt. Ein Schelm wer hier böses denkt. 

War es früher Armin Brack, äusserst erfolgloser Analyst und Kolummnist auf Wallstreet-online.de, ist nun Frau Seidl ein wesentlich wirksameres Werkzeug!


Mittwoch, 3. September 2008

Was is nun mit Trinity Mining?

Das war ein Kursspike! Anscheinend sind alle scharf drauf einen Shortsqueeze mitzumachen. Mehrere Millionen Aktien wechselten den Besitzer in den letzten Tagen, dabe schätze ich den Freefloat der Aktie gerade einmal auf 2 Mio.

Ich denke, dass sich die Shortpositionen, die es ohnehin in der Aktie gab noch vergrößert haben.

Noch ist das Shorten erlaubt und so war es der "Shortmafia" ein leichtes, den Kurs nach dem Spike wieder auf das Ausgangsniveau zu drücken. Solange die Shortpositionen vorschriftsmässig alle paar Tage gerollt werden, wird es keine Zwangsdeckung geben. Aber ich bin mir auch sicher, dass in der Aktie massig "Hobbyshorter" sind, die über kein Zweitkonto verfügen. Diese "Hobbyshorter" sind die Gefahr für die "Profishorter" denn wenn diese Ihre Positionen nicht rollen, dann entsteht der Effekt, dass auch die Profis nicht mehr rollen können. Zwangsdeckung ist das Resultat, was widerum einen massiv ansteigenden Kurs ergibt.
Ein Reversespit könnte die Sache noch beschleunigen.

Freitag, 29. August 2008

Hat der Shortsqueeze jetzt begonnen? Noch liegen mir keine Infos über eine Shortsperre vor aber bei den Volumina, die gegenwärtig gehandelt werden, kann es wohl nicht mehr lange dauern.


Donnerstag, 28. August 2008

Update Trinity Mining

Das Orderbuch um 17:55

Nächster Shortsqueeze!

Ein Trader erzählte mir, dass es jetzt usus ist in der Früh erst mal zu schauen wo es durch die Broker verhängte "Shortsperren" gibt um dann die Shortsqueezes (Kursausschläge durch Zwangseindeckungen) zu nutzen.

Diese können, wie die letzten Wochen gezeigt haben, einige hundert bis einige tausend Prozent ausmachen.

Wenn die Shortsperren verhängt sind ist es meist schon zu spät, denn die Trader sind die ersten, die immer gut informiert sind und sich bereits einkaufen.

Mögliche Kandidat für einen Shortsqueeze sind für mich derzeit:
Trinity Mining (WKN A0MUGT)
Pro: Geringer Freefloat
Kontra: Geringer Bekanntheitsgrad


Das Orderbuch:

Freitag, 22. August 2008

Naked Shorts sind die Krätze der Wirtschaft

http://www.businessjive.com/

Einfach erklärt, wie "Naked Short" Schritt für Schritt die Wirtschaft demontiert!

Betrug am Anleger
Betrug am Staat
Betrug an den börsennotierten Firmen!

Short Squeezes häufen sich

In den letzten Wochen gab es an deutschen Börsen einen Shortsqueeze nach dem anderen. Man kann über die Qualität der Aktien geteilter Meinung sein aber das ist eigentlich egal. Fest steht, dass sehr viele Leerverkäufer erhebliche Verluste mit diesen Squeezes hinnehmen mussten.

Es fischen schon zuviele Teilnehmer in diesem Teich, das macht die Sache gefährlich und unberechenbar.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Rechtfertigungen

Heute wurden mir die neuesten geistigen Ergüsse von Bernd M. Otto über den Shortsqueeze bei HD Hydrogen zugespielt. Die Rechtfertigungen sind an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Lesen sie den Newsletter hier.

Natürlich wurde jegliche Schuld bestritten und ja sogar auf die "bösen Abonnenten" abgewälzt.

Allein die Tatsache, dass man Abonnenten in das hochriskante Shortspiel miteinbezieht ohne sie über die immensen Gefahren aufzuklären halte ich für grob fahrlässig.

Der HD Hydrogen Squeeze war ein kleines "Squeezlechen". Die Sache hätte für einige Beteiligte weitaus schlimmer ausgehen können. Gottseidank standen einige Aktien zum Verkauf. Wäre das Ask Leer gewesen wie bei vielen anderen Aktien so wäre der Squeeze sicherlich bis 10 oder 15 euro gelaufen.

Mittwoch, 30. Juli 2008

SEC greift durch!

US-Aufsicht verlängert Einschränkung von Wetten auf fallende KurseDatum: 30.07.08Uhrzeit: 13:53NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre befristet strengeren Vorschriften für Wetten auf fallende Aktienkurse verlängert. Nach der nun bis Mitte August laufenden Übergangsregelung will die SEC umgehend eine Ausweitung der derzeit nur für bestimmte Aktien geltenden Beschränkungen auf den breiteren Markt angehen. Das teilte die Behörde am Dienstagabend (Ortszeit) in New York mit. Die Börsenaufsicht hatte die Vorschriften vor zwei Wochen wegen massiver Kursturbulenzen im Zuge der Finanzmarktkrise erlassen.Kritiker von Börsenwetten auf fallende Kurse hatten immer wieder beklagt, dass Spekulanten die Notierungen so erst massiv nach unten treiben. Das Volumen dieser als Leerverkäufe ('Shortselling') bezeichneten Geschäfte liegt derzeit an den Börsen auf Rekordniveau. Mit der Übergangsregelung untersagte die SEC allerdings die Leerverkäufe keineswegs generell, sondern lediglich bestimmte extreme Praktiken.Beim 'Shortselling' verkaufen Investoren Aktien, die sie sich gegen Gebühr lediglich ausgeliehen haben. Sie hoffen auf fallende Kurse, um die Titel billiger zu erwerben und dem Ausleiher wiedergeben zu können. Die Differenz zwischen den Preisen streichen sie als Gewinn ein.

Dienstag, 29. Juli 2008

"Saubermann" lenkt ab!

Wie leicht sich die Medien manipuliern lassen, beweist wieder einmal das ZDF mit einem Bericht. Die Wirtschaftsredaktion übernimmt ungeprüft "Aussagebrocken" von selbsternannten "Börsenexperten" Bernd M. Otto. Wie immer wird die Nennwertsdikussion vom Zaun gebrochen und somit jedes Unternehmn über einen Kamm geschoren, dessen ISIN mit CH beginnt und der Nennerwert bei einam Rappen liegt.

Dabei ist es gerade Otto, der sich auf das shorten solcher Kleinstwerte spezialisiert hat. Wenn man eingschlägigen Aktienforen traut, dann werden hier besonders gerne durch gezielte Leerverkäufe sgenannte Stop Loss Wellen ausgelöst. Die billigen herausgeschleuderten Aktien werden danach zum Decken der Leerverkäufe genommen und so immense Gewinne erzeilt. Otto schreckt nicht davor zurück seinen Abonnenten zu erklären, wie man die gesetzlichen Bestimmungen der Shortdauer entgeht (Rollen der Shortposition auf ein zweites Konto).

Wen man nun auf die Nennwerte, der größten Firmen dieser Erde schaut, so wird man entdecken, dass eine Google Aktie einen Nennwert von 0,001 USD aufweist. Microsoft 0,0000125 USD. Rambus, Chiptechnologie vom Feinsten: 0,001 USD. Beispiel Schweiz: Syngenta, Chemieriese, Nennwert 0,10 Franken.

Zu sagen, dass eine Aktie mit Nennwert 1 Rappen, Cent automatisch Schrott sei, ist somit unwahr.

Der Umstand des geringen Nennwertes dient allein dazu, dass in Boards bei weniger gut informierten Anlegern Panik geschürt wird.

Lesen Sie trotzdem den Bericht des ZDF hier

Ja, es gibt Sie, die Aktienabzocke mit Schweizer ISIN aber vom Nennwert auf die Qualität zu schließen ist mehr als unfair.

Schadenersatz gegen SdK Vorstände?

Vieleicht darf Ex Sdk Vorstand Straub doch nicht "im Winter irgendwo in den Schnee pinkeln", wie er vor kurzem gegenüber der Presse meinte. Lauf wirecard wird eine Schadenerstatzklage gegen Straub und Mittäter vorbereitet.

Druck auf Anlegerverein SdK wächst
Der Aktionärsverband muss sich auf weiteren Gegenwind einstellen. Neben der Strafanzeige des Onlinezahlungsabwicklers Wirecard gegen den Verein, den Ex-Vorstand Markus Straub sowie Mittäter erwägen Wirecard Anteilseigner Schadensersatzklagen. Mehrere institutionelle Anleger würden solche Ansprüche vorbereiten, sagte ein Wirecard-Anwalt. Er vertritt auch Aktionäre, die 15 Prozent an Wirecard besitzen.

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Kommentar: Man kann nur begrüßen, dass diese Herren zur Kasse gebeten werden. Denn an der Börse soll Angebot und Nachfrage regieren und nicht das größte Konto und die besten Beziehungen zur Presse!

Viele Börsen können ohne Leerverkauf leben - warum nicht die deutsche Börsen?

Sal Oppenheim in Wirecard Affäre verstrickt?

Dow Jones Newswires:

28.07.2008 16:18 Wirecard geht gegen Mitarbeiter von Sal. Oppenheim vor - PresseFRANKFURT (Dow Jones)--Die Affäre um mögliche Kursmanipulationen bei der Wirecard AG weitet sich Presseberichten zufolge aus. Gegen zwei Mitarbeiter der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim jr & Cie KGaA sei Strafanzeige durch den Grasbrunner Anbieter elektronischer Zahlungslösungen erstattet worden, berichten das Magazin "Focus" und das "Handelsblatt" am Montag übereinstimmend.

mehr...

Kommentar: Vor einigen Jahren hätte ich selbst dies Story noch als "Schutzbehauptung" der betroffenen Firma gedeutet, doch mittlerweile werden fast täglich Berichte über Kursmanipulationen durch Leerverkäufer vermeldet. Wie gut die Beziehungen der Leerverkäufer zu Presse und Banken sind zeigt unter anderem der obige Bericht.

Es wird Zeit, das diesem Treiben ein Riegel vorgeschoben wird.

Montag, 28. Juli 2008

Wirecard vs SdK - großer Bericht im Euro am Sonntag

Sagenhafte 3,3 Mio. Euro sollen das SdK "Duo Inferinial" Straub/Bosler laut Wirecard mit dem Fall der Aktie erwirtschaftet haben. Jedes Unrechrechtsbewusstsein fehlt aber, laut "Euro am Sonntag".
Schon Anfang Mai Soll ein Long/Short Fonds aus Zürich gegen wirecard Stimmung gemacht haben.

Kaufen Sie sich den aktuellen "Euro am Sonntag"...die Lektüre zahlt sich aus!

Verbindungen?

Die sogenannte "Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V." ist durch sehr zweifelhafte Börsengeschäfte in ein schiefes Licht geraten. Laut verschiedenen Medien wurde versucht geziehlt Kurse zum negativen zu beeinflussen.

Manager Magazin

Ein Mann, der sich diese Praktik offen auf seine Fahnen schreibt ist Bernd M. Otto, Herausgeber des Börsenbriefes Investment24.

Viele interessierte Leser fragen sich nun: "Gibt es Verbindungen zwischen Bernd M. Otto und der SdK?"

Warum der Overstock.com CEO für Shortselling Regeln ist

Das typische Argument der Shortseller ist: Eine Shortattacke kann einer gesunden Firma nichts anhaben!
Das ist definitiv falsch. Es komt immer auf das Segment und die Börse an, in der sich das börsennotierte Unternehmen bewegt. Ein Startup ist immer auf das Vertrauen der Aktionäre angewiesen. Ist das Vertrauen zerstört, wird es das Unternehmen schwer haben eine positive entwicklung einzuschlagen.

Das weiß auch der Overstock.com CEO, der schon seit Jahren gegen die Shorter kämpft.

Videolink

Sonntag, 27. Juli 2008

Aufdecker wird zum Gaudimax

Der Herausgeber des Börsenbriefes Investment24, Herr Bernd M. Otto, rühmte sich ganz öffentlich die Stargold, Starenergy und Russoil (die 3 Russenbuden) alleine zum Einsturz gebracht zu haben. Er vernichtete zig Millionen an Kapital und machte sich bei diesem Schachzug selbst die Taschen voll. Gekonnt präsentierte er sich als der "Retter der deutschen Aktienkultur". Überbewertete "Drecksbuden" muss man zu Tode shorten...tönte es aus der Schweiz, wo der gebürtige Deutsche seinen Wohnsitz hat.
Füer seinen Börsenbrief warb er anfangs sogar mit einer "Geld zurück Garantie" (von der er im Nachinein nichts mehr wissen wollte).
Erste Kratzer bekan das Saubermannimage als der der Börsenbrief D.I.R ihn als verurteilten Betrüger anprangerte. http://www.deutscher-investment-report.de/ Eine Stellungnahme zu diesen Anschuldigungen blieb Otto bislang schuldig. Ganz im Gegenteil, er ist untriebig damit beschäftigt einen eigenen Hedgefund aufzulegen, bei dem er allerdings 33% des Gewinnes für sich beansprucht.
Mit Longpositionen hat Herr Otto augenscheinlich Schwierigkeiten, denn diese gehen beinahe ausnahmslos baden. Erfolgreicher war er beim Shorten von Smallcaps. Wollten die Kurse dennoch nicht fallen, so half er mit großen Kapitaleinsatz nach, löste Stopp Loss Wellen aus und konnte so punkten - so wird es jedenfalls in einschlägigen Boards wie wallstreet-online.de berichtet.
Doch auch hier hat Herr Otto zunehmends Probleme, denn immmer öfter werden Aktien vom Broker Otto´s, E*Trade Germany, zum Shorten gesperrt oder es wird sogar Zwangsgedeckt. Das Resultat sind horrende Verluste für die "Lemminge" die Herrn Ottos Rat gefolgt sind.

Mit scharfer Zunge wurden in der Vergangenheit verschiedene Börsenbriefe von Bernd M. Otto kritisiert, die Anlegern das Investment in marktengen Werten schmackhaft machten. Nun agiert er ebenso!
Das Risiko, bei einem Short Haus und Hof verlieren zu können wird geflissentlich heruntergespielt.

Der neueste "Geniestreich" ist das Dreisteste was ich punkto Perfomance je von einem Börsenbrief je gesehen habe. Da sind die vorbörslichen Depotaufnahmen von Markus Frick als "harmlos" anzusehen.

Nach einem verunglückten Short auf die Aktie von HD Hydrogen (WKN A0NDNG) bei 4,67 Euro nahm er die Position bei rund 4 Euro nachträglich aus dem Musterdepot obwohl der Kurs am Freitag zu Handesschluss schon bei fast 6,40 Eur lag. Somit verbucht er mit gefinkelter Schönrederei und gewagten Rechenkusttücken sogar noch Gewinn für sein Depot.

Herr Otto! Warum die vielen Schuldzuweisungen in Ihrem aktuellen Börsenbrief, wenn doch alles in Ordnung ist? Schuld hat E*Trade, Schuld haben auch Ihre Abonnenten aber Sie trifft wie immer keine Schuld.
Herr Otto, sind Sie sich bewusst, dass Sie den Aktienmarkt ständig versuchen zu manipulieren und Ihren Kunden Anleitung geben wie man gesetzliche Bestimmungen umgehen kann? Herr Otto, sind Sie sich bewusst, dass Sie und Ihre Kunden sich strafbar der gemeinschaftlichen Kursmanipulation strafbar machen? Herr Otto, sind Ihre Kunden darüber aufgeklärt, dass sie mit einem Short von nur 1000 Euro im schlimmsten Fall ihre Existenz vernichten können. Was ist wenn ein von Ihnen geshorteter Wert (Annahme 1 Euro) plötzlich auf 100 Euro eröffnet?

Unmöglich? Sie sagen ja selbst, dass zur Zeit noch nicht alle Shorts bei HD Hydrogen gecovert sind. Was wäre wenn der Handel auf Wunsch des Unternehmens augesetzt würde und man den Aktionären ein Abfindungsangebot unterbreitet, das deutlich über dem Schusskurs vom Freitag liegt.
2004 hat das NASDAQ Unternehmen Travelzoo (NASDAQ: TZOO) Einen Aktienrückkauf gestartet bis Sie 110% der ausgegebenen Aktien hatten. Der Kurs zog von unter 7 USD auf über 110 USD an und die Kapitalerhöhung zu 80 USD wurde von den Shortern sehr gern gezeichnet. Dabei verfügte Travelzoo über einen großen Float.Bei Aktien mit geringem Float sind die Auswirkungen deutlich drastischer.

Freitag, 25. Juli 2008

Der Finanzkrimi - Schutzgemeinschaft der Kleinanleger (SdK) in Verdacht

Das "Manager Magazin" berichtet schon 2002:

Aktionärsschützer auf Abwegen

Von Georg Jakobs und Jörg Schmitt

Das merkwürdige Verhalten der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre im Fall MLP

Lange Zeit war das Wertpapier mit der Kennnummer 656 990 einer der größten Posten im Depot der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Bis vor fünf Monaten.

"Das Mitglied Meier weist darauf hin, dass die Aktie MLP nach seiner Meinung überbewertet ist und man undurchsichtige Bilanzpraktiken befürchten muss. Er empfiehlt den Verkauf", heißt es im Protokoll der SdK-Mitgliederversammlung vom 13. April. Bereits Anfang Mai meldet die Hauspostille "Aktionärsreport" Vollzug: "Die SdK hat den größten Teil ihrer MLP-Aktien veräußert." Der Erlös: eine sechsstellige Summe.

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BAFIN erwache!

Donnerstag, 24. Juli 2008

Wölfe im Schafspelz - Anlegerschützer - maffiöse Strukturen

Ich habe schon vor einigen Wochen auf die Wirecard Short Story hingewisen. Nun hat das Handelsblatt eine gut durchrecherchierte Story sogar auf der Titelseite gebracht!

Für mich ein Megaskandal, der seinesgleichen sucht! Ich hoffe das rüttelt die Behörden endlich wach!

http://www.handelsblatt.com/...

Das „Schwarzbuch“ der Aktionärsschützer
von Ralf Drescher und Christian Kirchner

Mit dem "Schwarzbuch Börse" kämpft die SdK seit Jahren für Transparenz an der Börse und gegen Bauernfängerei mit Aktien. Komisch, dass gerade die Aktionärsschützer solch dubiose Investments besonders gerne tätigen, sich dabei aber nur ungern beobachten lassen.

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Sonntag, 20. Juli 2008

SEC reagiert auf Shortproblem

...zumindestens für 30 Tage!

* BNP Paribas Securities Corp.

* Bank of America Corp.

* Barclays PLC

* Citigroup Inc

* Credit Suisse Group

* Daiwa Securities Group Inc

* Deutsche Bank Group AG

* Allianz SE

* Goldman Sachs Group Inc

* Royal Bank ADS

* HSBC Holdings Plc ADS

* JPMorgan Chase & Co

* Lehman Brothers Holdings Inc

* Merrill Lynch & Co Inc

* Mizuho Financial Group Inc

* Morgan Stanley

* UBS AG

* Freddie Mac

* Fannie Mae

Diese Aktien sind ab 16. Juli für 30 Tage nicht einmal den Marketmakern zum shorten freigegeben.

http://www.financialweek.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20080716/REG/743097952

Ergebnis: Fannie, Freddie, UBS, Morgan S., Mizuho, Merrill, Lehman Bros, JP Morgan, HSBC, Royal Bank, Goldman, Allianz, Deutsche Bank, Credit Suisse, Daiwa, Citigroup, Barclays, Bank of A. und BNP, also säntlich alle mineinander haben zwischen 15 und 50% zugelegt?
Zufall?
Ich denke nicht!
Shortdeckungen, weil die Shorts keinen weiteren Verkaufsdruck aufbauen können, das ist der Grund der Kursgewinne und nicht die hohe Anlegerzahl, die in die Aktien strömt.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Short Komödie


Wie die Leser meines Blogs wissen, bin ich ein besonderer "Freund" des Börsenbriefes Investment24 und im speziellen des Herausgebers Bernd M. Otto. Durch gezielte Marktmanipulation unter Einbiundung williger Mediensklaven hat er die Zukunftsaussichten zahlreicher Firmen zerstört - so wird es jedenfalls in zahlreichen Aktienforen behauptet!

In gekonnt lässiger Marnier wird bei Investment24 auf alles draufgeshortet, das sich handeln lässt und über genügend Umsatz verfügt.

Überaus entusiastisch war man auch beim Short auf Mainland Resources (WKN: A0ND6N) am 26.6.2008, wo man gleich in die Vollen ging. Short Verkauf 1300 St. zu 2,59. 3358 Euro waren der Short Erlös.

Heute eine unglaubliche Wendung! Rückwirkend nimmt Herr Investment24, Bernd M. Otto mit Datum von 2,7.2008 aus dem Musterdeepot. Short Exit: 2,90 Euro

Wie kann man 2 Wochen später einfach eine Aktie aus dem Musterdepot rückwirkend entfernen? Nun herr Otto hat eine sehr erheiternde Begründung auf Lager, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Hier die geistigen Ergüsse, die ich in rot kommentiere.

Ich habe noch eine zweite Änderung im Musterdepot durchgeführt, und zwar habe ich Mainland Resources zu einem Kurs von 2,90 EUR aus dem Musterdepot genommen. (Anmerkung von mir: Kurs heute 4,50 Euro)

Fakt ist, dass seit Ende Juni eine komplette Short-Sperre für diese Aktie besteht.

Hier ist auch nicht das übliche Problem vorhanden gewesen, dass Investment24 Leser sich nicht an das regelmässige Rollen der Shortpositionen gehalten haben, sondern hier hat etwas ganz anderes den Ausschlag gegeben (es kann auch gar nicht an den Investment24 Lesern gelegen haben, weil der Short dazu erst zu kurz im Musterdepot war).
Und zwar habe ich aus Banken- und Brokerkreisen erfahren, dass aus USA keine Stücke mehr geliefert wurden (Heimatbörse der Aktie ist bekanntlich USA, OTC BB), das war der Auslöser.
Bei allen Käufen, bei denen der Kontrahent (Verkäufer) direkt oder indirekt (z.B. per Makler / Arbitrage) Stücke aus USA zur Erfüllung des Geschäftes hätte liefern müssen, wurden diese Stücke also nicht geliefert, vermutlich haben die Initiatoren den Hahn einfach zugedreht sozusagen. (Anmerkung von mir: Da braucht man nicht der Spezi von Brokern und Banken sein, damit man auf diese Erkenntnis kommt.)

Somit kam es zu extremen Aussenständen der Belieferung, und zwar nicht nur auf der Short-Seite, sondern selbst Leute die auf die Faxe hereingefallen sind und long gegangen sind, haben meinen Infos zufolge teilweise immer noch nicht die Aktien ins Depot eingebucht bekommen.
Verkauft ein solcher Anleger seine Long-Position an einen Shortie, der z.B. mit dem Kauf seinen Short decken will, kann der Long-Anleger die Stücke hinterher aber gar nicht liefern, weil er sie selbst noch gar nicht hat, somit ist der Short im Hintergrund eigentlich immer noch offen (zumindest was die Abwicklungsseite betrifft).

Also ein riesiges Belieferungschaos im Hintergrund, und das hat dann eigentlich alle Banken, die irgendwie einen Short in dieser Aktie zugelassen hatten, betroffen.
Daher haben die auch alle geschlossen eine Shortsperre für diese Aktie verhängt, die auch immer noch besteht.
Genau das ist das einzigartige an diesem Short, und genau deshalb nehme ich ihn zu 2,90 EUR aus dem Depot.
Grund ist, dass KEIN Leser den Short noch haben kann, egal bei welcher Bank.
Es gibt meines Wissens auch überhaupt keine Shorts bei dieser Aktie mehr, und das schon seit 2 Wochen. (Anmerkung von mir: Klar! Darum wurde auch 2 Wochen zugewartet. Warum wurde der short nicht gecovert als zwangsgedeckt wurde? Warum erst jetzt nachträglich?)

Glück im Unglück kann man da nur sagen, wenn man sich den Kurs ansieht (aktuell über 4 EUR).
Glück deshalb, weil so keiner einen nennenswerten Verlust machen konnte, da alle Shorts zwangseingedeckt worden sind, so dass man auch wenn man stur gewesen wäre und den Short hätte halten wollen daran gehindert worden wäre durch eine Zwangseindeckung.
Glück ausserdem, weil wir uns so mehr als 1,50 EUR Kursanstieg "gespart" haben, die Aktie jetzt noch deutlich teurer ist als vorher schon und ein Neueinstieg in diesen Short dann noch lukrativer sein kann. (Anmerkung von mir: Sie sind der Beste Herr Otto - Sie können sogar einen finanztechnischen automatischen Vorgang für sich verbuchen)

2,90 EUR als Herausnahmekurs habe ich deshalb genommen, weil das der Schnittkurs war, zu dem die freiwilligen oder unfreiwilligen Shorteindeckungen gemäss Chart stattgefunden haben.
Eigentlich war es sogar tiefer (ca. 2,88 EUR), weil viele schon bei 2,75 EUR gecovert haben, nachdem die Mail über die Shortsperre kam, aber ich runde jetzt zu meinen Ungunsten auf. (Anmerkung von mir: Sie sind ein wahrer Samariter! Keiner handelt so selbstlos wie Sie :-))

Falls irgendwer jetzt meckert von wegen ich solle den Short doch drin behalten (Anmerkung von mir: meckern? wieso? Is doch alles gut! :-)):
Ich bin stets für Fairness und Transparenz, aber wenn NIEMAND (kein Leser und auch ich privat nicht und auch sonst kein Trader) diesen Short halten konnte, sondern ALLE zwangseingedeckt wurde, egal bei welchem Broker, warum soll ich mir den Schuh dann anziehen, jetzt mit >50% hinten zu liegen?
(die Initiatoren kaufen das Ding jetzt natürlich hoch, weil aufgrund der Shortsperre keine Gegenwehr möglich ist)

Das war bei bisherigen Shorts anders, denn dort konnte man ggf. über andere Broker ausweichen. (Anmerkung von mir: So trixen müssenb Sie schon? Begegen Sie sich schon auf so dünnem eis?)
Dennoch, wenn zukünftig Shortsperren kommen, werde ich die Aktie automatisch aus dem Depot nehmen und erst dann wieder ins Depot nehmen, wenn das Shorten wieder erlaubt ist.
Ich denke das ist fair so! (Anmerkung von mir: Klar, sonst würde ja die wunderschöne Performance den Bach runter gehen)

(Anmerkung von mir: Mainland ist zur Zeit nicht das wert, was draufsteht, das ist fix aber die Aktie zeigt wie gefährlich dieses Short Spiel sein kann. Die Shortsperre und Zwangsdeckungen kamen zur richtigen Zeit......zufällig! Nächsten mal wird das nicht klappen! Sollten Sie bei E-Trade Ihr Short Konto haben, so würde ich Ihnen emfehen die Konditionen einmal ganz genau zu lesen. Als Shorter sind sie mit Ihrem gesamten Vermögen haftbar. Was wäre wenn EnerGulf morgen auf 20 Euro eröffnet, weil die Lagerstätte gigantisch ist? können Sie sich das leisten?