In sehr vielen Situationen ist das Leerverkaufen von Aktien so als ob man ein geschundenes Pferd zusätzlich prügelt. Das Klatschen der Peitsche ruft noch zusätzliche Prügler auf den Plan. Starke, große Pferde können überleben, schwache, kleine Pferde gehen zum Schlachter. 

(Helmut Pollinger, September 2008)

Dienstag, 9. September 2008

Prügelstrafe für Shorseller

Shortys machen sich naturgemäß wenig Freunde. Im September 1992 etwa hatte sich US-Milliardär George Soros bei der Bank of England unbeliebt gemacht, als er mit einer riesigen Short-Position gegen das Pfund spekulierte und die Briten aus dem Europäischen Währungssystem katapultierte. Die Konsequenz für Soros bestand darin, dass er im Anschluss um eine Milliarde Dollar reicher war.

Den Hintern versohlen.

Der Finanzminister von Malaysia ließ drei Jahre nach dem Vorfall mit einem - zumindest für malayische Verhältnisse - nicht ungewöhnlichen Vorschlag aufhorchen, wie man den ungeliebten Leerverkäufern Herr werden könnte. Er empfahl als Strafe die Züchtigung mit dem Rohrstock. http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/336372/index.do

Ja, da wettert er wieder, der morchel, gegen die Leerverkäufer, dabei ist ja Leerverkaufen ein gaaaaaanz normales Finanzmittel! Es ist ja gaaaanz normal etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt und es ist auch gaaaanz normal die bestehenden Reglen für die Deckungspflichten durch Tricks zu umgehen. 

Sie müssten mal bei sogenannten "Traderpartys" dabei sein, wenn die Herren völlig besoffen und ungeniert von ihrem zerstörerischen Treiben berichten. Sie würden nie wieder eine Aktie kaufen. 

Wer viel Geld hat, der kann sich jeden Aktienpreis auf der Welt so richten wie er es braucht, es kommt nur auf die Menge des Kapitals drauf an. 

Hand aufs Herz! Würden Sie. lieber Leser, ihren Nachbarn ausrauben, damit Ihr Konto besser gefüllt ist? Doch sicherlich nicht! Aber genau das machen die Leerverkäufer jeden Tag. Sie zerstören Firmen durch bewusste Kursmanipulation! Ich sehe es jeden Tag! 

Liebe Leerverkäufer! Können sie Ihrer Frau, Ihren Kindern oder Ihren Nachbarn noch erhobenen Hauptes in die Augen sehen? Ja klar, ein gut gefülltes Bankkonto kann über eine gewisse Zeit Gewissensbisse unterdrücken aber ob das auf ewige Zeit funktioniert?

Geld verdienen und dabei über Leichen gehen? Ist es das wirklich wert? Aber Leerverkäufer sind meist feige und verlassen sich auf die Macht Ihres Kapitals!

Ein ganz gewitzter Zewitgenosse ist da Bernd M. Otto, Herausgeber des Börsenbriefes Investment24. Er lässt das Risiko für seine gefährlichen Shorts seine Abonnenten tragen. 

Mir kann doch niemand erzählen, dass er, der sich auf die Fahnen schreibt "Fricks Russenbuden" (Stargold, Starenergy, Russoil) im Alleingang zerschrotet zu haben ganz plötzlich mit Shorts in der Größenordnung von ein paar Tausender zufriedenzugibt, wo er früher doch Millionen bewegt hat. 

Seine Newsletter Abonnenten sind doch nur willige Werkzeuge, die ihm helfen gemeinschaftlich Kurse zu drücken um sein persönliches Konto noch fetter zu machen. Möglicherweise ergibt sich auch ein strafrechtlicher Tatbestand aber das wird Herrn Otto egal sein.

Noch einmal zurück zu den "Russenbuden"

Zu allererst möchte ich feststellen, dass ich von den drei Unternehmen auch nichts gehalten habe aber um diese Tatsache geht es hier gar nicht.

Was währe passiert, wenn bei den "Russenbuden" Bernd M. Otto, der selbsternannte Beschützer der Keinanleger, Herrscher über Gut und Böse, nicht "eingeschritten" wäre! Die Aktien wären dank der von Herrn Frick verursachten Kulttstus  noch ein wenig gestiegen und wärden dann mangels Substanz langsam aber sicher in der Versenkung verschwunden. Ein paar Anleger hätten Geld verdient, viele Anleger hätten 10-30% verloren, andere 30-50% und wenige über 50%, denn der Verfall wäre langsam von statten gegangen. Durch Ottos brutales, durch die willigen Medien unterstütztes Vorgehen, verloren alle anleger 50% und mehr. Er hat sich die Taschen auf Kosten der Aktionäre vollgemacht und ist sicherlich der "Bestverdeiner" bei den "Russenbuden"

Aber die Medien halten NOCH zu Herrn Otto, denn er ist ja DER Spezialist, was mir ein Grinsen entlockt. Im Wettbewerb auf www.depotliga.de hat er spektakulär Mist gebaut und in wenigen Wochen an die 60% Verlust fabriziert. Na klar, da konnte er ja auch nichts manipulieren!

Glaubt man den Ausführungen des DIR, dann ist Bernd M. Otto ein verurteilter Straftäter (siehe http://morchelstoxx.blogspot.com/2008/06/interessante-entwicklung-am.html). Würden Sie Ihrem Nachbarn, einem verurteilten Autoschieber, Ihr Auto anvertrauen? Wenn ja, dann können sie auch Bernd M. Otto Ihr Kapital anvertrauen, für den Fonds, der in Kürze starten soll!

Verstehen Sie mich richtig! Ich denke sogar der der Folds eine gute Performance bringen wird, aber um welchen Preis? Um den Preis, dass mit Ihrem Geld die Kapitalmärkte manipuliert und zerstört werden. 

"Mir egal, wenn es nicht ich mache, dann tun es andere." könnte man jetzt argumentieren. Das diese Argumentation hinkt, dass wissen Sie selbst!