In sehr vielen Situationen ist das Leerverkaufen von Aktien so als ob man ein geschundenes Pferd zusätzlich prügelt. Das Klatschen der Peitsche ruft noch zusätzliche Prügler auf den Plan. Starke, große Pferde können überleben, schwache, kleine Pferde gehen zum Schlachter. 

(Helmut Pollinger, September 2008)

Samstag, 20. September 2008

Wild, Wild, West in good old Germany!

Mit erhobenem Zeigefinger warnen immer wieder die Aktienspezialisten vor den Börsen in Kanada, USA, London, Honkong und Australien. Dort herrschen rauhe Sitten und Gebräuche und überhaupt ist das Ganze sehr undurchsichtig.

Vergleicht man das Ganze mit Deutschland wird man schnell dahinterkommen, dass an den Revolverbörsen weitaus reguliertete Zustände herrschen. 
  • Vierteljährliche Offenlegung der Finanzen
  • Veröffentlichung sämtlicher Shortbestände
  • Regulierter Insiderhandel
Kein Mensch in Deutschland weiß wieviele Aktien bei WKN XXXXXX short sind. Dabei wäre die Offenlegung der Shortbestände in Deutschland weitaus einfacher als bei den Kollegen in Kanada oder USA. Dort tummeln sich hunderte Broker, die um die Gunst der Kunden buhlen, wärend es in Deutschland gerade einmal ein paar Broker gibt, die überhaupt Shortverkäufe erlauben. 

Für mich ist das ein unhaltbarer Zustand, denn wenn das Shorthandeln erlaubt ist, dann sollte man auch in der Lage sein über den gesamten Shortbestand zu veröffentlichen. 

Heiliger St. BAFIN hilf.