In sehr vielen Situationen ist das Leerverkaufen von Aktien so als ob man ein geschundenes Pferd zusätzlich prügelt. Das Klatschen der Peitsche ruft noch zusätzliche Prügler auf den Plan. Starke, große Pferde können überleben, schwache, kleine Pferde gehen zum Schlachter. 

(Helmut Pollinger, September 2008)

Montag, 30. Juni 2008

Wirecard AG im Visir der Shortmafia

Mustergültig war bislang der Chart der Wirecard AG aber plötzlich taucheten Gerüchte auf, dass etwas mit den Bilanzen nicht stimmen könne. Die Zinseinnahmen aus den Cash Beständen seien zu niedrig, hieß es immer wieder gebetsmühlenartig.

Zeitgleich mit den aufkeimenden Gerüchten setzte massiver Verkaufsdruck ein. Zu massiv für meinen Geschmack, denn nicht alle Wirecard Aktionäre informieren sich täglich über das Unternehmen und reagieren mit Panikverkäufen.

Bewahrheiten sich die Gerüchte, dass der Kurs der Wirecard AG durch massive Leerverkäufe beeinträchtigt wurde, dann wurde wieder einmal sehr viel Kapital von Kleinanlegern verbrannt und das BAFIN schaut tatenlos zu. Wie lange sollen die gewissenlosen "Shortseler" ihr Treiben noch fortsetzen können? Wann wird der Leerverkauf von Aktien endlich reglementiert wie es in anderen Ländern Gang und Gäbe ist?

Samstag, 28. Juni 2008

Naked Short - Strafrecht ist gnadenlos!

Wenn Sie die vorangegangenen Beiträge gelesenhaben, so werden Sie nun wissen, dass man gegen das firmenzerstörerische Shortselling von Aktien den Kampf angesagt hat.

Das Rechtsanwaltskonsortium, das Taser Inc gegen die größten Finanzinsitutionen vertritt, hat auch einen Klage aufgrund des so genannten RICO Acts angestrebt.

Was ist der RICO Act?
Der RICO Act ist ein Bundesgesetz in den USA, dass zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens geschaffen wurde.

Shortseller = organisiertes Verbrechen?!

Wann wird diese Klagswelle nach Europa überschwappen?
Spätestens dann, wenn es die ersten Verurteilungen gibt.

Shortsqueeze - des Shorters Grab

Ja, es gibt sie, die so genannten "Shortsqueeze" Sie sind selten wie in Schmetterling in Grönland aber es gibt sie wirklich.

Meinen echten ersten "Shortsqueeze" habe ich Mitte 2005 mit EnerGulf Resources (WKN: A0CAFR) erlebt. Die Bewegung erschreckte nicht nur die Kursmakler sondern auch die Shorter und hat den Beteiligten, die nicht die Long Seite gewählt haben, richtig dickes Geld gekostet.

Gerüchteweise, soll die Aktie sogar zwei Akteure in den totalen finanziellen Ruin getrieben haben.

Die Geschichte:
EnerGulf Resources wurde von alten Ölhaudegen gegründet und diese hatten sich auf die Fahne geschreiben sich nicht mir "Mickey Mouse Plays" zu beschäftigen, sondern nur die großen Felder anzugehen.

Getrieben von guten News und der Empfehlung meines eigenen Börsendienstes, www.bullvestor.com, stieg der Kurs der Aktie schnell von 0,45 Euro auf 1,00 Euro und es wurde von den einschlägigen Adressen geshortet bis zum umfallen. Doch die Anleger begeisterten sich immer mehr für die spektakuläre Story um das Multimilliarden Barrel Projket in Namibia und die anderen Ölgebiete. Die Aktie kannte keine Schwäche und der Kurs galloppierte. Es wurde natürlich weitergeshortet, weil was steil ansteigt, ja in 99 von 100 Fällen ja auch wieder steil zurückkommen muss. Nun war Energulf aber vorerst dieser eine Fall, wo es nicht so ist.

denn die Shortseller hatten plötzlich ein Problem. es traten so genannte Lieferschwierigkeiten auf.

Lieferschwierigkeiten: Ein Shorseller verkauft Aktien und jemand Anderer kauft diese. Dem Käufer werden diese erst einmal "proforma" eingebucht. Nach einer Frist muss der Verkäufer diese wirklich liefern. Normalerweise rollt der Shorter seinen Minusbestand auf ein anderes Konto. D.h. er stellt Konto 1 glatt, die Lieferung an den "echten" Käufer wird also möglich und ist dann mit Konto 2 short.
Bei Lieferschwierigkeiten ist aber ein weiteres shorten untersagt, was bei EnerGulf einen recht explosiven Effekt hatte. Die Shorts mussten gedeckt werden und da es bei EnerGulf nicht wirklich viele Verkäufer in Kanada gab, musste wirklich zu jemdem Kurs gekauft werden.

Das Ergebnis war ein spektakulärer Chart:











Viele Shorter wissen gar nicht auf welch gefährliches Spiel sie sich einlassen. Im Fall von EnerGulf, eines Ölexplorers mit Milliardenpotential, ist dies noch viel brisanter. Bei positiven Fundmeldungen ist es durchaus möglich, dass die Aktie ein paar hundert Prozent höher eröffnet als sie am Vortag geschlossen hat. Mit 10.000 Euro short, kann man hier ein kleines Vermögen verlieren und je mehr Shorter in der Aktie drinnen sind, desto explosiver wird die Situation. Der Kurs kann dann mangels Verkäufer, in astronomische Höhen getrieben werden, die möglicherweise den Fund gar nicht mehr angemessen sind. Aus 10.000 Euro short kann durchaus ein Fehlbetrag von 200.000 Euro werden.

in Ableitung des des Trinkspuches "Prost, prost, prost und wenn es das Häuselein kost´" wird dann "short , short, short und wenn es das Häuselein kost´"

Kommentar - Taser Inc. - Naked short

Naked Short ist eine lukrative Angelegenheit. Während nach oben meist verkaufswillige Aktionäre ihre Orders gestaffelt haben um Teilgewinne oder Gewinne zu realisieren liegen nach unten oft sehr wenige Order im Markt. Es ist immer leichter einen Kurs zu drücken als ihn zum Steigen zu bringen. Dies wird von gewissenlosen Händlern mit großer Finanzmacht (z.B. Banken,

Hedgefonds u.a.), will man den zahlreichen Berichten glauben, gewissenlos ausgenutzt. Nun beginnen sich betroffene Unternehmen zu wehren.

Ein Beispiel ist Taser Inc. zur Zeit sind mehr als 30% des gesamten Aktienkapitals als "Short" gemeldet. Im Jänner waren es beinahe 50%

Naked Short - Unternehmen wehren sich!

May 28, 2008

Law Firms Go After TASER Short Sellers (TASR)

A legal consortium of law firms has just filed suit on behalf of certain shareholders of TASER International Inc. (NASDAQ: TASR). Two Houston-based firms, The O'Quinn Law Firm and Christian Smith & Jewell, and Atlanta-based Bondurant, Mixson & Elmore, LLP filed a Complaint in the State Court of Fulton County, Georgia. This suit is against some of the top Wall Street bulge-bracket firms. Listed in the complaint are the following:

  • Bank of America Securities;
  • Bear Stearns;
  • Credit Suisse USA;
  • Deutsche Bank Securities;
  • Goldman Sachs;
  • Merrill Lynch;
  • Morgan Stanley;
  • and UBS Securities.

The complaint does not stop at naked short selling. This one alleges a flood of counterfeit shares that were put in the market to allow short sales. To take things even further, this alleges RICO (Racketeer Influenced and Corrupt Organization) violations in the State of Georgia. RICO should turn this into a criminal matter rather than just a civil matter like most class action lawsuits, assuming that stays in the suit.

If you look at Taser's short interest on NASDAQ for May 15, 2008, it has crept back up to 17,208,352 shares listed as short. That is 8.6 days to cover, and apparently just over 30% of the float. But that level is also much less than the 19.2 million shares short in mid-March and less than the 20+ million readings seen in short interest in January and February.

Jon C. Ogg
May 28, 2008

http://www.247wallst.com/2008/05/taser-going-aft.html

Donnerstag, 26. Juni 2008

Naked Short zerstört den Aktienmakt

Es gibt zwei Arten von Leerverkauf. Zum Einen den Leerverkauf, den man duch geleihene Aktien abdeckt und um Anderen "Naked Short". Beim Naked Short bilden sich sogenannte "Phantom Aktien" Plötzlich hat ein Unternehmen weitaus mehr Aktien am Markt als das Unternehmen ausgegeben hat.

Hier ein Bloomberg Beitrag zu dem Thema, der illustriert, wie die Shoter Unternehmen zerstören.

http://www.bloomberg.com/avp/avp.htm?clipSRC=mms://media2.bloomberg.com/cache/vIrfhgQPAJ1s.asf

Naked Short gehört, will man den Aktienmarkt retten, strikt untersagt.

Mittwoch, 25. Juni 2008

E*Trade in der Shortmühle!

Der Broker E*Trade beitet in Deutschland das Shorten von Aktien an. Als Broker ist er damit nicht alleine aber es wird mit Annehmlichkeiten auf der Webseite geworben.
Zitat:
Shortselling
E*TRADE bietet Ihnen als einer der ersten deutschen Broker die Möglichkeit, sowohl in allen Handelstools als auch auf der Webseite Shortselling zu betreiben. Keine lästigen Listen mit fälligen Werten oder Reglementierungen - Sie können bei uns alle deutschen Aktien und zahlreiche internationale Werte leerverkaufen.
Die Aktie von E*Trade (Nasdaq: ETFC) ist nun selbst ins Schussfeld der Leerverkäufer gekommen, was man auch am Chart sehr schön sehen kann.
Am 30 Mai waren über 110 Millionen Aktien des Unternehmens short, was beinahe schon ein Viertel des gesammten Freefloats ist.
Es heisst in Shortsellerkreisen, dass sich gesunde Aktien von Shortangriffen wieder erholen. Schauen wir mal ob dies auch für E*Trade gilt.
Lesen Sie hier einen interessanten Artikel:
Meine persänliche Meinung: Shortselling ist Marktmanipulation pur und muss streng reglementiert oder untersagt werden.

Montag, 9. Juni 2008

Shortselling muss nicht ungestraft bleiben!

16. Juli 2006 Der Mann bedient alle Klischees: Deutschlands prominentester und umstrittenster Hedge-Fonds-Manager raucht gern kubanische Zigarren und posiert braungebrannt vor seiner mallorquinischen Villa. Am Handgelenk baumelt eine goldene Rolex. Er sagt Sätze wie „Diesen Saustall muß man ordnen“, und meint den angeschlagenen Fußballklub Borussia Dortmund, bei dem er Großaktionär ist.
Der Zweimetermann jagt mit rabiaten Methoden Unternehmen, die mehr schlecht als recht gemanagt werden. Das bringt ihm viel Geld ein und noch mehr Feinde. Skrupel kennt er nicht. Durch die Gazetten geistert er als der „Kurskiller“, der „Plattmacher“ und als der „Zerleger von Mallorca“. Und er kokettiert auch noch damit.

mehr

Samstag, 7. Juni 2008

Short an der ASX

Die austraische Börse hat wohl weiltweit die sinnvollste Regelung eingeführt. Wertpapiere müssen von der Börse zum "Shorten" freigegeben werden. In der Regel sind dies Papiere, die über ein kontinuierlich hohes Volumen und einen dementsprechenden Marktwert verfügen.

https://www.asx.com.au/investor/education/basics/short_sales.htm

Warum an deutschen Börsen der Leerverkauf immer noch unreguliert ist, ist mir ein Rätsel! Mann will sich als internationaler Finanzplatz präsentieren und verabsäumt es Regelungen einzuführen, die es sogar an den berühmt berüchtigten "Wildwest Börsen" wie ASX, TSX oder OTCBB gibt.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Gratis Realtime Kurse - schon bald?

Wer kennt das nicht - mit Kursen die 15 Minuten hinterherhinken ist man oft am Holzweg! Der Kurs ist schon lange sehr viel höher oder tiefer!
MitMilliarden in der Bank kann es sich Google leisten schon sehr bald ein sehr interessantes Angebot für interessierte Anleger zu präsentieren.

Quelle Börse ARD
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_294788

Google lockt mit Echtzeit-Kursen
Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq will Aktienmarktkurse in Echtzeit an Internet-Portale wie Google verkaufen. Google will diese Realtimekurse Privatanlegern gratis zur Verfügung stellen - eine kleine Revolution.

Bislang sind Finanzdaten der Nasdaq nur mit 15- bis 20-minütiger Verzögerung für Kleinanleger zugänglich. Das kann bisweilen recht ärgerlich sein, können sie doch in dem hektischen, schnelllebigen Börsenalltag bisweilen nicht angemessen reagieren zum Beispiel bei einem plötzlichen Kurssturz. Banken und Profianlegern greifen dagegen auf Echtzeitkurse zu. Dafür muss man in der Regel bezahlen - für Profi-Anleger ein unentbehrliches Investment. Doch für viele Privatanleger lohnt sich das nicht.

Nun will also Google die Realtimekurse der Nasdaq über sein Finanzportal kostenlos zur Verfügung stellen. Auch das "Wall Street Journal" und der auf Wirtschaftsthemen ausgerichtete US-Fernsehsenders CNBC planen, den Service auf ihrer Webseite anzubieten. Ihr Angebot könnte nun viele professionelle Anbieter von Echtzeitkursen in Schwierigkeiten bringen. Laut Branchenkennern reagiert Google mit dem Nasdaq-Deal auf die Mitteilung des Konkurrenten Yahoo, die Kurse der Handelsplattform BATS Trading kostenlos anzubieten. "Längst überfällig" Die Nasdaq sprach von einem sechsmonatigen Pilotprojekt. Die US-Börsenaufsicht SEC muss noch ihren finalen Segen zu dem Geschäft geben. Das sei innerhalb eines Jahres zu erwarten. Google sprach von einem "längst überfälligen Schritt".

Die großen US-Börsen machen inzwischen mehr Umsatz mit Marktdaten als mit dem Aktienhandel und versuchen, möglichst viel Gewinn in diesem Bereich zu erzielen. Die Nasdaq-Vize-Präsidentin Adena Friedman sagte jedoch, der Umsatz aus dem Projekt werde bescheiden sein. Die drei Portale zahlen je 100.000 Dollar im Monat für die Echtzeitkurse. Allerdings hoffe man, so das Branding zu stärken. Was macht die Deutsche Börse? Auch die Deutsche Börse lässt sich Echtzeitkurse fürstlich entlohnen. Vielen Finanzportale ist ein solcher Dienst zu teuer.

Planen nun die Frankfurter ein ähnliches Echtzeitangebot? Die Deutsche Börse reagiert auf diese Frage zurückhaltend. Man kenne das Echtzeit-Angebot von Google/Nasdaq nicht, daher könne man sich dazu nicht äußern, sagte ein Sprecher. Er verwies zudem darauf, dass ein kleines Angebot an Echtzeitkursen, zum Beispiel Fonds- und Zertifikatedaten, auch bei der Deutschen Börse kostenlos zu haben sei. Die Börse Stuttgart hat bereits ein umfassendes Angebot. Sie stellt ihre Echtzeitkurse und die der Derivatehandelsplattform Euwax schon seit Jahren kostenlos zur Verfügung.

Was geht vor bei Investment24.de?

Gibt man in den Browser investment24.de ein so wird man auf folgende Seite weitergeleitet:

http://87.106.211.84/investment24/index.php?t=1000&l=1

Kenner des Internets werden wissen, dass es sich bei der Nummernkombination am Anfang um eine sogenannte IP Nummerhandelt.

Gibt man also

http://87.106.211.84/

ein, so kommt man auf eine Domain die zum Verkauf steht. Eigenartig! Werden hier bald die Rollläden heruntergelassen? Und was passiert dann mit den Abogeldern?

Führt man einen Domain Lookup so stößt man auf einen eigenartigen Umstand. Investment24.de ist nicht in Besitz der Investment24 AG in der Schweiz sondern

[Holder]Type:
ORGName: Einzelfirma Bernd Otto
Address: An der Pfingstweide 31
Pcode: 55278
City: Hahnheim
Country: DE
Changed: 2008-03-14T23:04:45+01:00

Die letzte Änderung wurde am 14.3.2008 durchgeführt, also müsste sich her Bernd M. Otto sehr wohl bewusst sein, dass die Domain gar nicht in Besitz von Investment 24 ist.
Somit ist die Haftung durch entstandene Schäden auch klar. Berd M. Otto haftet als Einzelunternehmer im vollen Umfang mit seinem gesamten Vermögen!

Viel Glück Bernd!

DIR vs. Investment 24

Interessante Entwicklung am Börsenbriefsektor

Die Weste von "Saubermann" Bernhard M. Otto, scheint nicht so rein zu sein, wie er immer vorgibt. Da hilft es auch nichts, dass er weiße Autos fährt, denn sein Ruf ist seit heute stark angekratzt, möglicherweise komplett zerstört, schenkt man den Ermittlungen des DIR Glauben.
In der Vergangenheit verstand er es prächtig sich in der Presse als der Retter der Aktienkultur in Szene zu setzen, und er, so wird es jedenfalls in einschlägigen Foren publiziert, brachte zahlreiche Smallcaps ins Trudeln indem er durch Massive Leerverkäufe den Kurs nach unten manipulierte. Er allein sollte wohl seiner Ansicht nach, der Herr über Gut und Böse sein. Er allein wollte bestimmen, welche Smallcaps etwas taugen und welche nicht.

Die jüngsten "Opfer" seines zerstörerischen Treibens waren, und auch hier verlassen wir uns auf Kommentaren in einschlägigen Aktienboards, KMA Global, Gulfside Minerals, Energulf, Zecotek uvm.

Das System ist denkbar einfach. Man nehme einen Smallcap mit guten Umsatz. Smallcaps haben in der Regel immer nervöse Anleger, die sich nach unten mit Stopp Loss Kursen absichern. Man shorte diesen Smallcap bis zum Umfallen. Danach wird durch massiven Kapitaleinsatz ein Kursrutsch herbeigeführt. Sehr dienlich sind dabei natürlich die Bezieher des Newsletter "Investment24" (Herausgeber Bernhard M. Otto) die Herrn Otto blind folgen und ihm dabei helfen Leerverkaufsdruck zu erzeugen.

Reichten die Stopp Loss Wellen nicht aus um die Shortpositionen zu covern wird die Aktie immer weiter nach unten gedrückt. So gesehen bei KMA Global (Kursverlust 50% an einem Tag ohne Anlass).

Dass das BAFIN bei diesem Treiben tatenlos zusieht, und das Etrade Germany eine Plattform bietet, die so ein Handeln erlaubt, setzt mich immer wieder in Erstaunen. Selbst bei kanadischen Brokern, die in der Regel sehr großzügig mit Shortpositionen umgehen, wäre dies nicht möglich.
An anderen Börsen ist das "shorten" untersagt oder reglementiert. nicht so in Deutschland, was meiner Meinung nach ein unhaltbarer Zustand ist, besonders im empfindlichen Smallcap Bereich.

Das Ziel von Herrn Otto scheint klar. alle Börsenbriefe ausknocken, sodass man alleiniger Platzhirsch ist. Willige Sklaven im Presse- und Onlinebereich unterstützen wissentlich oder unwissentlich dabei.

Aber nun zur Aussendung des DIR von heute. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich die Behauptungen und Anschuldigungen gegen Herrn Otto nicht geprüft haben und verlassen und auf die Recherche von DIR.

Auszug DIR 5.6.2008: http://www.deutscher-investment-report.de/
Den geistigen Ergüssen und intellektuellen Kostbarkeiten des Herrn Bernd M. Otto, deutscher Staatsbürger, wohnhaft in der Schweiz, der als Herausgeber des Online-Börsendienstes investment24.de seit einiger Zeit einen kaum nachzuvollziehenden Feldzug gegen den Deutschen Investment Report führt und der die von uns besprochenen Unternehmen mit aller Macht schädigen möchte, was ihm partiell ja durchaus gelungen ist. Immerhin sind die Aktienkurse der Esiqia AG und der Voltavis AG nach verleumderischen Behauptungen des Herrn Otto, die geeignet waren, das Ansehen der zur Rede stehenden Gesellschaften in der öffentlichen Wahrnehmung herabzuwürdigen, auf extreme Tiefstände gefallen
zum Schaden der Unternehmen,
zum Schaden der Anteilseigner,
zum Schaden des Deutschen Investment Reports.
Weil die Aussagen des Herrn Otto ungeprüft von Massenmedien, denen man eigentlich größte Sorgfalt bei der Auswahl ihrer Quellen unterstellen müsste, übernommen wurden und weil die betreffenden Unternehmen und Aktien bzw. deren Shareholder durch die sich anschließende unglaublich negative und einseitige Berichterstattung immens geschädigt wurden, haben wir es für nötig befunden, Recherchen über die Person Bernd M. Otto, der in der Tagespresse und bei den Rundfunkanstalten offenbar Narrenfreiheit genießt, anzustellen
Hierbei kam Ungeheuerliches zu Tage:
Der Mann, der seinen Abonnenten gegenüber als Anlegerschützer auftritt, der nach eigenem Bekunden eine Mission verfolgt, die zum Ziel hat, die Börsenlandschaft von vermeintlich unseriösen Anbietern zu reinigen, ist nach den uns vorliegenden Informationen ein verurteilter Krimineller, was hier aber offenbar noch niemand weiß.
Das wird die Abonnenten von investment 24, die immerhin mehr als 1000 Euro für Herrn Ottos Elaborate zahlen, ebenso interessieren wie die von ihm instrumentalisierten Medien und Behörden:
Bernd M. Otto ist zweimal wegen Urkundenfälschung verurteilt, zweimal wegen Leistungsbetrugs und einmal wegen Beleidigung.
Hinzu kommt, dass in diesem Monat ein weiteres Verfahren an einem deutschen Gericht gegen ihn läuft.
Bemerkenswert ist, dass Herr Otto in Deutschland als unbekannt verzogen gilt. In seinem Zufluchtsstaat, der Schweiz, ist Herr Otto schon mehrfach panikartig umgezogen. Hierbei wurden auch Scheinadressen eingesetzt. Uns stellt sich die Frage:
Was hat Herr Otto zu verbergen? Bis heute hat Herr Otto keine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz.
Dieser fünffach rechtskräftig verurteilte Betrüger kann sich offiziell in Deutschland gar nicht mehr blicken lassen. UND DAS SOLL EIN SERIÖSER BÖRSENBRIEFAUTOR SEIN?
Die von ihm hinters Licht geführten Medien sollten schleunigst auf Grund der neuen Faktenlage überlegen, ob sie sich der richtigen Quelle anvertraut haben und seine Abonnenten sollten unbedingt mal darüber nachdenken, ob sich hier nicht der nächste Leistungsbetrug anbahnt und ob ihre Abonnementsgebühren wirklich gut angelegtes Geld sind. Wenn die Schweizer Behörden sich einmal genauer mit der Person Bernd M. Otto beschäftigen werden, könnte es sehr schnell geschehen, dass sein Brief und seine Website abgeschaltet werden müssen. Möglicherweise wird er die Schweiz verlassen müssen. Abonnenten sollten aus unserer Sicht lieber jetzt schnell die Reißleine ziehen.
Wir werden Sie in den nächsten Tagen exklusiv über die brisanten Details zu den Betrügereien von Bernd M Otto informieren.
Im übrigen ist von Anfang an offensichtlich gewesen, welches Spiel Otto mit seinem Börsenbrief treibt und was er wirklich mit seinen rufschädigenden Äußerungen verfolgt hat: Als Shortseller hat er prächtig an den fallenden Kursen der von ihm kaputtgeschriebenen Unternehmen verdient, Esiqia beispielsweise befand sich ja über Monate als Shortposition in seinem Musterdepot. Otto hat ja noch nicht einmal verschwiegen, dass er ein reales wirtschaftliches Interesse am Niedergang der betreffenden Firmen besaß und umso unverständlicher ist es, dass er die Medien für seine Absichten missbrauchen konnte, und das noch im Gewand des Anlegerschutzes. Die zutiefst beklagenswerten Kursverluste der erwähnten Aktien stehen in einem unmittelbaren kausalen wie temporalen Erfahrungskontext mit Ottos Kampagne (und den Shortsellingaktivitäten von ihm und seinen Lesern) und der komplett einseitigen Berichterstattung darüber in den Medien, die als Multiplikator fungierte. Insofern ist den Firmen, den Investoren wie uns ein erheblicher Schaden entstande
Auszug Ende

Ich lasse diesem Artikel unkommentiert! Bilden Sie sich selbst eine Meinung. Ich gehe aber mit den Aussagen des DIR konform, dass das Agieren von Herrn Otto/Investment24
-den Unternehmen
-den Aktionären
-allen seriösen auf Smallcaps spezialisierten Börsenbriefen
-und auch dem Finanzplatz Deutschland
schadet.

Es währe einfach an der Zeit, dem "shorten" von Smallcaps einen Riegel vorzuschieben, wie es in z.B. in Australien Gesetz ist.