In sehr vielen Situationen ist das Leerverkaufen von Aktien so als ob man ein geschundenes Pferd zusätzlich prügelt. Das Klatschen der Peitsche ruft noch zusätzliche Prügler auf den Plan. Starke, große Pferde können überleben, schwache, kleine Pferde gehen zum Schlachter. 

(Helmut Pollinger, September 2008)

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Gebetsmühlenartiger Schwachsinn

Man muss schon oft schmunzeln, wenn man die Argumente liest, die das Leerverkaufen weiterhin rechtfertigen soll:

Experte warnt vor kompletten Verbot von Leerverkäufen!

...Langfristig müsse der Markt zu dem Handels-Instrument (Anmerkung: demShortselling oder Leerverkauf) zurückkehren. Leerverkäufe haben nach Ansicht von Kater zwei wichtige Funktionen. Zum einen seien sie ein Instrument für Händler, um bestimmte Aktien-Positionen glattzustellen. Zum anderen signalisierten sie, wie es um die Aussichten der Unternehmen bestellt sei.

Hallo? ...haben die Aufgabe "gewisse Postitionen glatt zu stellen" ???? Was soll denn das heissen? Und das zweite Argument ist nich weniger lustig. Shortseller signalisieren also wie um es ein Unternehmen bestellt ist! Ich denke, dass diese Aufgabe auch von gewöhnlichen Aktionären tadellos gemeistert werden kann. Ist man unzufrieden mit den Ergebnissen eines Unternehmens, dann werden die Anleger verkaufen...und gut ist es! Dazu sind wirklich keine Shortseller nötig, lieber Herr Kater von der DekaBank.


Kein Wunder, dass der Deka Mensch gegen das Verbot des Leerverkaufes ist. Die Deka Dachhedgefondsprodukte würden ad absurdum geführt werden. Ohne Shortselling keine gute Performance bei Hedgefonds!!